Rheinische Post Mettmann

ME-Sport will Heimstärke beweisen

- VON LARS FASSBENDER

Die Mettmanner Handballer empfangen mit dem VfB Homberg einen angeschlag­enen Oberliga-Rivalen. Die personelle Lage ist weiter angespannt, vielleicht kehrt aber der erfahrene Kreisläufe­r Stephan Verholen ins Team zurück.

Mettmann-Sport – VfB Homberg. In der Winterpaus­e haben die Verantwort­lichen von ME-Sport den Abstiegska­mpf ausgerufen. Zwar ist die Personalsi­tuation beim Oberligist­en weiter prekär, mit mittlerwei­le zehn Punkten Abstand auf die Abstiegszo­ne sollte das Abstiegsge­spenst in Mettmann aber vorerst vertrieben sein.

Besonders der Sieg in der Vorwoche beim TSV Aufderhöhe war wichtig für die Moral der Mettmanner Mannschaft. „Einen ähnlichen Auftritt wollen wir nun auch im Heimspiel hinlegen“, sagt Andre Loschinski. Der Co-Trainer von ME-Sport fordert im ersten Spiel

„Die Einstellun­g ist ganz

wichtig. Daran ist es auch im Hinspiel gegen Homberg gescheiter­t“

Ande Loschinski

Co-Trainer ME-Sport

vor eigenem Publikum nach der deutlichen Heimpleite im Derby vor allem vollen Einsatz von den ME-Sport-Handballer­n. „Die Einstellun­g ist ganz wichtig. Daran ist es auch im Hinspiel gegen Homberg gescheiter­t“, sagt er. Nach drei Siegen zum Meistersch­aftsauftak­t kassierten die Mettmanner seinerzeit beim VfB die erste Saisonnied­erlage. „Es war ein verregnete­r Tag, an dem wir in Duisburg eine desolate Leistung abgerufen haben“, erinnert sich Loschinski ungerne zurück.

Die personelle­n Vorzeichen sind für die Partie am Samstag (17.30 Uhr, Herrenhaus) weiter schlecht. Moritz Hebel verletzte sich in der Vorwoche am Fuß. Zwar warten die Mettmanner noch auf eine genaue ärztliche Diagnose, dass der Mittelmann länger ausfallen wird, steht jedoch bereits fest. Neben weiteren Langzeitve­rletzten kann auch Christophe­r Königs aktuell nur lockeres Lauftraini­ng

absolviere­n. Sein Comeback könnte hingegen Stephan Verholen feiern. Der robuste Kreisläufe­r wird im Kader sein und über einen Einsatz

nach dem Aufwärmen entscheide­n. „Egal, mit welcher Mannschaft wir auf der Platte stehen: Wenn Einsatz und Einstellun­g stimmen, werden wir durch unsere treuen Zuschauer unterstütz­t und beflügelt. Dann können wir auch gegen Homberg den nächsten Sieg einfahren“, weiß Loschinski um die Heimstärke von ME-Sport. Er weiß aber auch, dass keiner der genannten Trümpfe fehlen darf, damit die Gastgeber das Herrenhaus zum Jubeln bringen.

Jürgen Tiedermann will trotz des personelle­n Engpasses das Tempospiel forcieren. „Es werden wieder Spieler aus der zweiten Mannschaft aushelfen und manche Jungs werden auf Positionen spielen, die ungewohnt sind. Es bleibt für uns dennoch wichtig, über schnelle Gegenstöße zum Erfolg zu kommen“, erklärt der Mettmanner Chefcoach.

Die Homberger sind seit Mitte Dezember sieglos und rutschten auf den zehnten Platz ab. Mit einem Sieg verschaffe­n sich die Mettmanner weiter Luft nach unten und können erneut die höhere Oberliga-Region ins Visier nehmen. Auf der anderen Seite will der VfB nach vier Niederlage­n in Folge endlich wieder ein Erfolgserl­ebnis feiern und damit den Anschluss zu ME-Sport schaffen.

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RP-FOTO: ARCHIV/BLAZY Auf dem Sprung: Stephan Verholen steht vor der Rückkehr ins Mettmanner Team.

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