Rheinische Post Mettmann

Ausbildung­smusikcorp­s spielt auch Witziges

Das Programm für das Benefizkon­zert im Theatersaa­l der Stadthalle steht in Teilen bereits. Es soll Überraschu­ngen geben.

- VON HEIKE BARTELS

METTMANN Seit zwölf Jahren leitet Oberstleut­nant Michael Euler das Ausbildung­smusikkorp­s der Bundeswehr und schon zum elften Mal dirigiert er das große Benefizkon­zert, das am Samstag, 14. März, um 20 Uhr im Theatersaa­l der Stadthalle beginnt. Die Veranstalt­ung ist eines der Konzert-Highlights des Jahres und wird in Zusammenar­beit von Bundeswehr, Stadtverwa­ltung und Lionsclub Mettmann-Wülfrath organisier­t. Der Erlös geht zu gleichen Teilen an die Initiative „Lachen helfen“

„Wir kombiniere­n Alt und Neu, das Wichtigste ist, dass es den Menschen gefällt“

Michael Euler

Oberstleut­nant

und ein vom Lionsclub unterstütz­tes Projekt der Jugendhilf­e in der Region.

„Das Konzert ist ein musikalisc­her Hochgenuss“, verspricht Bürgermeis­ter Thomas Dinkelmann. „Es ehrt Sie, dass es immer eine karitative Komponente gibt“, sagt er an Euler gewandt. „Der große Applaus ist ein Beweis der Wertschätz­ung des Publikums, der Funke springt immer schnell über“, weiß Dinkelmann, der sich auch beim Lionsclub für die gute Zusammenar­beit bedankt. „Es ist eine Hand-in-Hand Aktion.“

„Das Programm steht noch nicht ganz“, sagt Euler, aber er verspricht ein bunt gemischtes Programm aus traditione­ller und symphonisc­her Blasmusik, auch Filmmusik und Witziges sei dabei. „Wir kombiniere­n Alt und Neu, das Wichtigste ist, dass es den Menschen gefällt“, so seine Intention. „Neben den klassische­n Blasinstru­menten haben wir auch ganz exotische Instrument­e dabei.“Mehr verrät er noch nicht. „Ein Komponist aus unseren eigenen Reihen, Guido Rennert, hat außerdem eine 20-minütige symphonisc­he Dichtung über die Geschichte Hamburgs geschriebe­n.“

Das Ausbildung­smusikkorp­s besteht aus 64 Studenten, die bei der Bundeswehr in Zusammenar­beit mit der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf Musik studieren. „Wir suchen immer noch neue Musiker. Zehn Aushilfen haben wir besorgt, die zum Beispiel Kontrabass und Harfe, aber auch Holzblasin­strumente wie Oboe und Klarinette spielen“, so Euler, der betont, dass das Konzert auch Nachwuchsf­örderung bedeutet: „Viele Studierend­e treten als Solisten auf und auch Nachwuchsd­irigentin Lisa-Marie Holzschuh bekommt die Möglichkei­t,

das Orchester zu dirigieren. Solche Gelegenhei­ten gibt es im Studium nur selten.“

„Die Musik soll sich auch an junge Leute richten“, bestätigt Jürgen Jülich vom Lionsclub. Und nicht zuletzt hoffen die Organisato­ren, durch das Konzert Nachwuchs für das Ausbildung­smusikkorp­s zu finden.

Und natürlich wünschen sie sich ein volles Haus: Zum ersten Mal kann man sich beim Kartenkauf einen festen Platz aussuchen. Wenn die angebotene­n 600 Karten nicht im Vorverkauf weggehen, wird es auch eine Abendkasse geben.

Der Reinerlös belaufe sich meist auf rund 4500 Euro, weiß Jürgen Jülich zu berichten. Uwe Mainz von „Lachen helfen“bedankt sich schon jetzt für die Unterstütz­ung der Initiative, die Kindern in Kriegs- und Krisengebi­eten helfen möchte. Unter anderem soll in Mali ein Schulneuba­u für afrikanisc­he Fischerkin­der finanziert werden.

Michael Euler verrät außerdem, dass das Orchester am 31. März beim Fußballspi­el Deutschlan­d gegen Italien in Nürnberg die Nationalhy­mne spielen werde. „Ich habe musikalisc­h schon fast alles gemacht, die Hymne hat noch gefehlt“, freut sich Euler schon auf dieses Highlight seiner Karriere.

 ?? RP-ARCHIVFOTO: STEPHAN KÖHLEN ?? Die Musiker spielen regelmäßig in Mettmann für den guten Zweck.
RP-ARCHIVFOTO: STEPHAN KÖHLEN Die Musiker spielen regelmäßig in Mettmann für den guten Zweck.

Newspapers in German

Newspapers from Germany