Bläck-Fööss-Gondel im Museum
Seit 2016 ist sie über dem Rhein unterwegs. Die Rede ist von der Bläck-Fööss-Gondel der Kölner Seilbahn, die seit 2016 zum Einsatz kommt. Nun hat die Gondel zumindest zeitweise einen neuen Platz gefunden. Sie gehört zu den 300 Objekten der Sonderausstellung zum 50-jährigen Bestehen der Band, die vom 21. März bis zum 28. Juni in der Alten Wache zu sehen sein wird. Zur Schau „50 Johr Bläck Fööss“gehören Hörstationen genauso wie eine Mitsingbox. Dazu kommen Instrumente, Merchandisingartikel, Kleidungsstücke und Teile von Bühnenbildern sowie Fanutensilien wie zum Beispiel selbstgestrickte Schals. Bei der Ankunft der 400 Kilo schweren Gondel war die Band ins Museum gekommen, die viele Ausstellungsstücke zur Verfügung stellt. „Dazu gehört auch der Kofferverstärker aus der Anfangszeit. Wir hatten als Band nur einen Verstärker, den wir unzählige Male im Gürzenich die Treppen rauf und runter geschleppt haben. Da auch einige Objekte von den Fans und privaten Sammlern kommen, bin ich gespannt, was wir dort zu sehen bekommen. In 50 Jahren ist ja viel passiert“, sagt Erry Stoklosa.
Dass die Band nun reif fürs Museum ist, sehen die Kölner Musiker ziemlich gelassen: „Das ist doch altersentsprechend ziemlich normal“, findet Gus Gusovius (69) und Bömmel Lückerath (70) ergänzt: „Schon als Schüler habe ich das Stadtmuseum besucht. Jetzt selbst dort Teil einer Ausstellung zu sein, ist ein komisches Gefühl.“Die Fans müssen übrigens während der Ausstellung nicht auf die
Seilbahnfahrt mit den Fööss verzichten – zum Betriebsstart am 27. März wird es eine neue Jubiläumsgondel geben. „Wie die Musik der Bläck Fööss verbindet die Gondel das links- mit dem rechtsrheinischen Köln“, sagt Kurator Philipp Hoffmann. Diese wird als Großobjekt direkt am Eingang zur Ausstellung platziert und kehrt später wieder zur Seilbahn zurück.