Die Schüler Paul und Matteo sind beste Freunde
ERPELINO
Sie gehen in dieselbe Klasse, spielen zusammen Fußball und kennen sich schon ewig: Paul und Matteo sind beste Freunde. Und das wollen sie für immer bleiben.
Joshua (9) aus
Duisburg
Paul und Matteo machen fast alles zusammen. Morgens gehen sie zusammen zur Schule, in der Pause hängen sie zusammen auf dem Schulhof herum. Und nachmittags spielen sie Fußball, bauen eine Höhle oder springen auf dem Trampolin. Die beiden sind beste Freunde. Paul ist neun, Matteo acht Jahre alt. Sie gehen zusammen in die dritte Klasse einer Grundschule in Dortmund. „Wir haben viel gemeinsam. Wir finden zum Beispiel beide Fußball und Fifa spielen gut“, sagt Paul. Genau das macht beste Freunde aus: Man interessiert sich für dieselben Dinge. „Mit besten Freunden kann man sich gut unterhalten und vielleicht hat man ähnliche Gedanken“, sagt Marion Pothmann. Sie ist Kinderpsychologin. Das heißt, sie ist Expertin dafür, wie Kinder Dinge erleben und sich verhalten.
Auch Paul und Matteo sind sich meist einig. „Wir haben oft die gleiche Meinung“, sagt Paul. Klar, manchmal gibt es auch Streit. „Aber nur ganz selten“, sagt Matteo. Streiten gehört dazu. „Das ist ganz toll, wenn beste Freunde auch streiten und sich wieder vertragen können“, erklärt Marion Pothmann. Sie findet: Mit besten Freunden kann man Streiten gut üben. „Streiten lernen ist wichtig, damit man seine Meinung vertreten kann oder sich überhaupt eine Meinung bilden kann“, sagt die Fachfrau. Bei besten Freunden wisse man, dass die Freundschaft durch einen Streit nicht kaputtgehe. Und sich wieder vertragen zu können, sei auch ganz wichtig, meint Marion Pothmann. „Da muss man nämlich auch mal eingestehen, dass man einen Fehler gemacht hat und sich beim anderen entschuldigen“, sagt sie. Matteo und Paul kennen sich schon ewig. „Matteo ist ganz oft zum Schaukeln gekommen. Da waren wir zwei oder drei Jahre alt“, erzählt Paul. Matteo sagt: „Wir sind beste Freunde, weil wir uns schon so lange kennen.“Wenn man die beiden fragt, wie lange sie das noch bleiben wollen, sagen sie gleichzeitig: „Für immer.“Das kann klappen. „Es gibt Freundschaften, die halten von der Kita bis zum Erwachsenenleben“, sagt Marion Pothmann. Manche halten aber auch nur für eine gewisse Zeit. Dann treten neue Freunde ins Leben. dpa