Schalke will Kurzarbeit verhindern
GELSENKIRCHEN (gic) Auch die Fußballprofis von Bundesligist FC Schalke verzichten in der Coronakrise auf Teile ihres Gehalts. Demnach einigten sich die Profis mit dem Vorstand auf „einen teilweisen Gehalts- und Prämienverzicht sowie zusätzlich eine prozentuale Aussetzung ihrer Bezüge zunächst bis zum 30. Juni 2020“. Dabei soll es um eine
Summe im Millionenbereich gehen. Nach Informationen unserer Redaktion aus Kreisen des Vereins konnten damit unmittelbar personelle Einschnitte verhindert werden. Mit 600 Mitarbeitern gehört der FC Schalke zu einem der großen Arbeitgeber in Gelsenkirchen.
Gleichwohl werde formell weiter geprüft, ob Teile der Belegschaft dennoch mittelfristig in Kurzarbeit geschickt werden. So gut es geht solle das aber verhindert werden. Es gebe aber verschiedene Aufgabengebiete, die schlicht nichts zu tun hätten, wenn kein Fußball gespielt wird. Intern wird nach Umverteilungen bei den Einsatzgebieten gesucht. „Corona betrifft leider jeden Einzelnen von uns. Gerade darum ist es in dieser Situation so wichtig, dass wir einander helfen und uns gegenseitig unterstützen“, sagt Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider.
„Dass die Spieler sich ihrer großen Verantwortung in dieser Art und Weise bewusst sind und ihre totale Solidarität zugesagt haben, ist ein großartiges Zeichen der Loyalität.
Unsere Spieler haben damit wirklich eindrucksvoll dokumentiert, was ihnen unser Verein bedeutet“, sagte Schneider.
Man habe mit der Mannschaft und Vereinsführung besprochen, je nach Entwicklung der Lage, nach dem 30. Juni, dem offiziellen Ende der Fußball-Saison, weitere Maßnahmen umzusetzen.