Pkw-Fahrerin (83) übersieht Fußgänger – schwerer Unfall
METTMANN (hup) Feuerwehr und Rettungsdienst Mettmann wurden am Samstag gegen 10 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person an der Johannes-Flintrop-Straße gerufen. Nach dem derzeitigen Stand der polizeilichen Ermittlungen war dort eine 83-jährige Mettmannerin mit ihrem Audi von der Seibelstraße in den Kreisverkehr gefahren und hatte an der Ausfahrt in Richtung Wülfrath einen 76-jährigen Mettmanner auf dem Zebrastreifen übersehen. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem der Fußgänger unter das Auto geriet.
Ein Anwohner reagierte geistesgegenwärtig und eilte umgehend zur Hilfe: Mit seinem Wagenheber hob er den Pkw an und befreite den eingeklemmten Mettmanner. Bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts konnte der schwer verletze Mann erstversorgt werden. Durch die Vorarbeit des Anwohners konnte die Feuerwehr den Wagen dann schnell unterbauen und sichern. Er stand auf zwei Rädern und wurde von einem abgeknickten Verkehrsschild gestützt.
Neben dem angefahrenen Fußgänger waren noch die Fahrerin und eine Zeugin betroffen. Der Rettungsdienst Mettmann übernahm den Transport mit Notarztbegleitung des Schwerverletzten in den Schockraum des Mettmann Krankenhauses sowie die Behandlung der Fahrerin. Sie wurde ebenfalls in ein Krankenhaus verbracht, das sie nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnte. Eine Zeugin konnte nach Betreuung vor Ort beruhigt und in familiäre Obhut übergeben werden. Die Johannes-Flintrop-Straße war für die gesamte Einsatz-Abwicklung gesperrt.
Noch während Einsatzes alarmierte die Kreisleitstelle die Feuerwehr zu einem weiteren Unfall auf der A3. Dort konnte bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Erste Hilfe geleistet und die Einsatzstelle abgesichert werden. Eingeklemmt wurde bei diesem Unfall zum Glück niemand, berichtet die Feuerwehr.