ME-Sport blickt zufrieden auf die Saison zurück
Die Verbandsliga-Handballerinnen stellten in der abgebrochenen Meisterschaftsrunde früh die Weichen auf Klassenerhalt.
METTMANN Die Handballerinnen von ME-Sport werden kreativ. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie und der damit verbundenen Trainings-Zwangspause absolvieren die Mettmannerinnen ein individuelles Trainingsprogramm. „Es gibt da keinen festen Plan. Allerdings filmen wir einzelne kleine Videos und werden diesen zu einem großen Corona-Workout-Film zusammenschneiden“, berichtete Interimstrainerin Lena Tiedermann und bewertet die Leistungen ihrer Mannschaft bis zum Abbruch im März als durchaus positiv.
„Wir wollen uns auch in Zukunft voll auf unsere Leistung konzentrieren
und nichts mit dem Abstieg zu tun haben“
Lena Tiedermann
Interimstrainerin von Mettmann-Sport
Tiedermann übernahm das Traineramt, als Marcus Laschet zu Beginn des Jahres überraschend seinen Posten frei gab. „Natürlich hat uns das alle überrumpelt. Ich war zu dem Zeitpunkt lange Zeit verletzt, half als Co-Trainerin und habe ihn dann gerne vertreten“, blickt die junge Trainerin auf ihre Amtsübernahme zurück.
Die Mannschaft nahm unter Laschet und anschließend dann auch unter Tiedermann eine tolle Entwicklung. Machten die jungen Mettmannerinnen in der vergangenen Saison erst auf der Zielgeraden den Klassenerhalt perfekt, setzte sich der Verbandsligist in dieser Saison frühzeitig im Mittelfeld der Verbandsliga fest. Da die ME-Sport-Handballerinnen zu den jüngsten Mannschaften der Liga gehören, ist es nicht abwegig, dass die Entwicklung in der kommenden Saison weiter nach oben geht. „Wir wollen uns auch in Zukunft voll auf unsere Leistung konzentrieren, nichts mit dem Abstieg zu tun haben und dann vorsichtig nach oben schielen“, sagt Tiedermann und möchte dabei selber gerne wieder als Spielerin auf dem Feld helfen, anstatt von der Seitenlinie Kommandos zu geben.
Ein Nachfolger für die Interimstrainerin steht noch nicht fest. Dafür sind die Kaderplanungen weit fortgeschritten. „Das Team bleibt zusammen“, verkündet Tiedermann stolz und kann dazu einen hochkarätigen Neuzugang bekanntgeben. Denn vom Nordrheinliga-Zweiten
Treudeutsch Lank wechselt Kim Spiecker in die Kreisstadt. Die Linkshänderin, die auch Erfahrung aus der Dritten Liga vorzuweisen hat, ist in Mettmann keine Unbekannte. „Wir sind froh, dass sie zu ihrem alten Stammverein zurückkommt“, hört man von den ME-Sport-Verantwortlichen, die sicherlich auch in Betracht ziehen, Spiecker als Spielertrainerin zu installieren.
Wer das Training zum Vorbereitungsauftakt leiten wird, bleibt also weiter unklar. Klar ist jedoch der Startzeitpunkt. „Ab Anfang Juni werden wir uns auf die nächste Saison vorbereiten und hoffen, dass langsam wieder Normalität in den Alltag einkehrt“, verrät Tiedermann und zeigt sich flexibel: „Ob wir auf dem Sportplatz, in der Sporthalle, mit der gesamten Mannschaft
ABSCHLUSSTABELLE gemäß Quotientenregel des HVN Frauen-Verbandsliga Gruppe 2 oder in Kleingruppen starten werden, bleibt abzuwarten. Das werden wir den Gegebenheiten angepasst spontan entscheiden.“Für die neue Saison, die Anfang September beginnen soll, zeigen sich die Mettmannerinnen aber gerüstet und werden in der Verbandsliga sicher ein ernstzunehmender Konkurrent um die Plätze im oberen Tabellendrittel sein.