Autobauer Renault will 15.000 Stellen streichen
PARIS/HANNOVER (dpa) Mit dem Abbau von 15.000 Stellen will der französische Autobauer Renault aus der Krise kommen. Ein kleineres Werk für mechanische Teile in der Nähe von Paris soll bis 2022 geschlossen werden, kündigte Renault-Präsident Jean-Dominique Senard an. Weitere Schließungen seien nicht geplant, auch nicht im Ausland. Renault hat in Frankreich 14 Standorte. Bei dem sozialverträglichen Job-Abbau entfallen 4600 auf Frankreich, in den übrigen Ländern sollen es über 10.000 sein. Ungeachtet der Probleme werde der Hersteller aber in der Formel 1 bleiben. Der Konzern mit 180.000 Beschäftigten schrieb bereits 2019 rote Zahlen. Die Corona-Pandemie verstärkte die Probleme. Renault braucht einen staatlich garantierten Kredit von fünf Milliarden Euro. Senard sagte, die Fabriken in Frankreich seien nur zu 60 Prozent ausgelastet. Nun soll die weltweite Produktionskapazität um 700.000 Autos sinken.