Bayer Leverkusen müht sich in Freiburg zum 1:0-Sieg
FREIBURG War Bayer Leverkusens 1:4 gegen Wolfsburg wirklich nur ein Ausrutscher? Die Antwort auf diese Frage musste die Werkself am Freitagabend im Breisgau geben – und tat es, wenn auch glanzlos. Nach dem knappen 1:0 (0:0) beim SC Freiburg ist klar, dass die Rheinländer im Kampf um die Champions-League-Plätze wieder auf Kurs sind. Das Tor des Tages erzielte Kai Havertz.
Leverkusens Trainer Peter Bosz veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur Pleite am vergangenen Dienstag auf sechs Positionen: Anstelle von Mitchell Weiser, Wendell, Edmond Tapsoba, Kerem Demirbay, Karim Bellarabi und Moussa Diaby durften Jonathan Tah, Aleksandar Dragovic, Julian Baumgartlinger, Daley Sinkgraven, Leon Bailey und Top-Talent Florian Wirtz beginnen.
Die vielen Umstellungen machten sich auf den ersten Blick nicht groß bemerkbar. Die Gäste aus dem Rheinland zogen in der ersten Halbzeit ihr gewohntes Ballbesitzspiel auf und dominierten auch sonst in nahezu allen Statistiken. Was fehlte, war der Zug zum Tor. Bis zum Sechzehner spielte die Werkself gefällig, versuchte es dann aber viel zu kompliziert und verbuchte kaum Torraumszenen.
Dass sich Bayer so schwer tat, lag freilich auch an extrem kompakt und konzentriert verteidigenden Freiburgern. Die hatten kurz vor dem Seitenwechsel plötzlich die Riesenchance, in Führung zu gehen. Stürmer Lucas Höler versagten im Eins-gegen-eins mit Bayers Torwart Lukas Hradecky jedoch die Nerven. Der 25-Jährige schlenzte den Ball am Torpfosten vorbei – Glück für die Gäste.
Nach der Pause erhöhte Bayer den Druck und nutzte gleich die erste Gelegenheit zum 1:0. Der zuvor unauffällige Kai Havertz schob den Ball nach Pass von Bailey zum 1:0 durch die Beine von SCF-Schlussmann Alexander Schwolow (55.). Leverkusen verpasste es in der Schlussphase, das Spiel zu entscheiden, rettete den knappen Vorsprung aber ins Ziel.