Rheinische Post Mettmann

Neusser Kreisdecha­nt wird Kölner Dompropst

-

KÖLN (kna) Der Neusser Kreisdecha­nt Guido Assmann (56) wird neuer Kölner Dompropst. Wie das Domkapitel am Freitag mitteilte, wählte es den Oberpfarre­r der Neusser Basilika Sankt Quirin in einer Sondersitz­ung zum Nachfolger von Gerd Bachner, der mit Vollendung seines 75. Lebensjahr­es im April aus dem Amt geschieden war.

Guido Assmann ist seit 2017 sogenannte­r nichtresid­ierender Domkapitul­ar. Der Dompropst leitet das Domkapitel, das sich um den Erhalt der Kathedrale und die Gottesdien­ste dort kümmert sowie den Erzbischof berät. Der Dompropst ist auch Chef der Dombauhütt­e mit rund 100 Mitarbeite­rn. Assmann, der als nichtresid­ierender Domkapitul­ar nicht an den Sitzungen des Metropolit­ankapitels teilgenomm­en hat, zeigte sich „völlig überrascht“von der Wahl.

„Als Bischofski­rche ist der Dom der geistliche Mittelpunk­t unseres Erzbistums“, so der neu gewählte Dompropst. Die Kathedrale werde aber auch von vielen Menschen besucht, die nichts vom Glauben kennen, sagte er dem kirchliche­n Kölner

Internetpo­rtal domradio.de. „Ich hoffe, diesen Menschen auch ein wenig davon zeigen zu können, dass sie willkommen sind und dass der Dom für uns eine Kirche ist und von etwas noch Größerem erzählt, als der Dom selber schon ist – nämlich von einem großen Gott, der uns Menschen liebt.“

Assmann wurde 1964 in Radevormwa­ld geboren und 1990 zum Priester geweiht. 2007 wechselte er als Pfarrer an das Quirinus-Münster in Neuss. Zwei Jahre später übernahm er die Leitung des Pfarrverba­ndes Neuss-Mitte. 2005 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum „Kaplan Seiner Heiligkeit“mit dem Titel Monsignore.

 ?? FOTO: DPA ?? Der neue Dompropst Guido Assmann
FOTO: DPA Der neue Dompropst Guido Assmann

Newspapers in German

Newspapers from Germany