Rheinische Post Mettmann

E-Scooter-Anbieter Dott startet in Düsseldorf

Das Unternehme­n ist der fünfte Anbieter in der Stadt und will mit Nachhaltig­keit überzeugen.

- VON DANIEL SCHRADER

DÜSSELDORF Mit dem niederländ­ischen Unternehme­n Dott ist der fünfte E-Scooter-Anbieter in Düsseldorf gestartet. Seit knapp zwei Wochen sind die Fahrzeuge des Unternehme­ns in der Landeshaup­tstadt verfügbar. Nachdem es zunächst in Abstimmung mit der Stadt eine einwöchige Pilotphase gab, soll die Menge der Scooter langfristi­g auf 1000 Exemplare erhöht werden.

Nach Tier, Voi, Bird und Lime bieten mit Dott nun insgesamt fünf Unternehme­n ihre Fahrzeuge in Düsseldorf an. Die Scooter von Voi sind aktuell wegen der Corona-Krise jedoch nicht im Einsatz, auch Lime hatte seine Fahrzeuge mehrere Wochen nicht in Betrieb und ist erst seit kurzer Zeit wieder im Stadtgebie­t verfügbar.

Dass so viele Anbieter in Düsseldorf profitabel arbeiten können, glaubt man bei Dott nicht. „Unserer Meinung nach wird sich der Markt der E-Scooter in naher Zukunft stark konsolidie­ren“, sagt Sprecher Felix Kuffner. Im Kampf mit der Konkurrenz will das niederländ­ische Unternehme­n mit Nachhaltig­keit punkten. So würden die Scooter ausschließ­lich mit Ökostrom geladen. „Außerdem beschäftig­en wir Mechaniker, die die Lebensdaue­r der Fahrzeuge enorm verlängern“, berichtet Kuffner. Dadurch würden Ersatzteil­e recycelt und Fahrzeuge regelmäßig gewartet.

Das Einzugsgeb­iet ist vergleichb­ar mit der Konkurrenz und erstreckt sich von Bilk bis Unterrath sowie von Heerdt bis Grafenberg. Der Bereich um Carl- und Altstadt ist in größten Teilen zum Parken gesperrt, um zu verhindern, dass dort zu viele Scooter herumstehe­n. Denn dieser Umstand hatte in der Vergangenh­eit immer wieder für Ärger bei Passanten und der Stadt geführt.

Preislich liegt Dott leicht über dem Durchschni­tt. Die Entsperrge­bühr für ein Fahrzeug beträgt wie bei den anderen Anbietern einen Euro, jedoch ist der Scooter mit einem Minutenpre­is von 0,20 Euro zusammen mit Bird am teuersten. Voi zum Beispiel verlangt stattdesse­n nur 0,15 Euro pro Minute. Jedoch sollen Vielfahrer die Möglichkei­t bekommen, günstigere Minutenpak­ete zu erwerben.

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RP-FOTO: DANS Ein E-Scooter des Anbieters Dott an der Schadowstr­aße

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