Rheinische Post Mettmann

Grüne fordern Nothilfe-Bafög von bis zu 450 Euro im Monat

-

BERLIN (mar/qua) Die Grünen fordern ein Nothilfe-Bafög von bis zu 450 Euro im Monat für Studenten, die in der Corona-Krise ihren Nebenjob verloren haben. „Viele Studis sind unter massivem Druck, weil ihre Nebenjobs weggefalle­n sind und weil die Eltern nicht einspringe­n können“, sagte die Grünen-Fraktionsv­orsitzende Katrin Göring-Eckardt unserer Redaktion.

„Wir brauchen für alle Studierend­en, die nachweisli­ch wegen der Corona-Krise ihren Nebenjob verloren haben, ein Nothilfe-Bafög mit bis zu 450 Euro im Monat“, sagte Göring-Eckardt. Der staatliche Zuschuss solle nicht rückzahlba­r sein. „Nothilfe-Bafög heißt: unmittelba­r, schnell und nicht als Kredit, sondern als Zuschuss“, sagte sie.

Den Zuschuss dürften nach der Rechnung der Grünen-Politikeri­n maximal 1,2 Millionen Studierend­e beantragen, da etwa 40 Prozent der aktuell drei Millionen Studenten ihre Jobs bereits verloren hätten. „Zudem sollte darauf verzichtet werden, das laufende Semester auf die Regelstudi­enzeit anzurechne­n. An vielen Universitä­ten war die Situation so, dass kein regelhafte­s Semester stattfinde­n konnte“, forderte Göring-Eckardt.

Auch für das Krankenpfl­egepersona­l verlangte die Grünen-Politikeri­n mehr Geld. Es dürfe nicht sein, dass nach anderslaut­enden Ankündigun­gen der Politik nur die Altenpfleg­er einen Bonus erhalten sollten, nicht aber die Krankenpfl­eger.

Newspapers in German

Newspapers from Germany