Rheinische Post Mettmann

Bayern ringen Frankfurt nieder

München steht nach einem wechselvol­len 2:1 gegen die Eintracht im Pokalfinal­e.

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MÜNCHEN (dpa) Der Geisterspi­el-Express des FC Bayern München ist auf dem Weg ins DFB-Pokalfinal­e beinahe gegen Eintracht Frankfurt entgleist. Der Rekordsieg­er und Titelverte­idiger mühte sich am Mittwochab­end im Halbfinale dank Torjäger Robert Lewandowsk­i zu einem 2:1 (1:1) gegen Eintracht Frankfurt. Das Siegtor des Polen in der 74. Minute wurde allerdings erst nach Videobewei­s anerkannt. Zuvor hatte das Schiedsric­htergespan­n um Marco Fritz auf Abseits entschiede­n.

Ivan Perisic hatte die Bayern mit einem Flugkopfba­ll erstmals in Führung gebracht (14.). Vor der Pause waren die Hessen in der leeren Allianz Arena noch weit entfernt von einem Überraschu­ngscoup wie beim Endspiel-Triumph 2018. Doch nach dem 1:1 des eingewechs­elten Danny da Costa (69.) schien kurzfristi­g alles möglich.

Die Bayern, die in der Bundesliga kurz vor der 30. Meistersch­aft stehen, können nun am 4. Juli im Berliner Olympiasta­dion gegen Bayer

Leverkusen den 20. Pokalsieg einfahren. Es könnte in der Summe das 13. Double in der Münchner Vereinshis­torie herausspri­ngen.

Beim sechsten Sieg im sechsten Pflichtspi­el nach der Corona-Pause setzte das Bayern-Ensemble von Trainer Hansi Flick die Frankfurte­r Defensive anfangs unter Dauerstres­s. Torchancen waren die logische Folge. Der kurzfristi­ge Ausfall von Nationalst­ürmer Serge Gnabry fiel kaum ins Gewicht, zumal Ersatzmann Perisic sich glänzend einfügte. Und das nicht nur beim Flugkopfba­ll nach einer Flanke von Thomas Müller. Mit seinem ersten Pokaltor empfahl sich der von Inter Mailand ausgeliehe­ne Kroate für eine dauerhafte Verpflicht­ung.

Die Bayern hätten schon zur Pause durch Müller (6.), dessen Kopfball auf der Linie geklärt wurde, einer vergebenen Großchance von Kingsley Coman (25.) und Robert Lewandowsk­i höher führen müssen. Den Schuss des Torjägers parierte Frankfurts Nationalto­rhüter Kevin Trapp (31.).

Ergebniste­chnisch blieb das Spiel offen. Eintracht-Coach Adi Hütter wechselte Daichi Kamada und da Costa ein. Nur drei Minuten später war Kamada Vorbereite­r des 1:1 von da Costa. Ins Wanken gerieten die Bayern aber nur kurz. Der vermeintli­ch im Abseits agierende Alphonso Davies legte im Strafraum quer. Schließlic­h staubte Lewandowsk­i ab.

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FOTO: AP Bayerns Ivan Perisic nach seinem Treffer zum 1:0.

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