Spätwestern mit schwarzem Humor
Nach einer fünfjährigen Gefängnisstrafe für einen Mord, der nur berechtigte Notwehr war, macht sich Emmett (Scott Glenn) auf den Weg zu seinem „kleinen“Bruder Jake (Kevin Costner), mit dem er nach Kalifornien weiterreiten will. Unterwegs findet Emmett mitten in der Wüste und den stoischen, von Banditen bis aufs Hemd ausgeplünderten Paden (Kevin Kline), mit dem er seinen Weg fortsetzt.
Am vereinbarten Treffpunkt jedoch müssen sie Emmetts Bruder erst einmal aus der Gewalt des örtlichen Sheriffs befreien, der Jake am nächsten Morgen wegen Mordes hängen lassen will. Dass es auch in diesem Fall nur Notwehr war, interessiert hier außer Emmett niemanden. Die Flucht gelingt – nicht zuletzt, weil ihnen der schwarze Meisterschütze Mal (Danny Glover) in letzter Sekunde die Haut rettet.
Gemeinsam reiten die vier Männer nach Silverado, wo Großgrundbesitzer McKendrick (Ray Baker) mit seinen Leuten und dem von ihm bezahlten Sheriff Cobb (Brian Dennehy) das Gesetz in der Hand hat. Skrupellos terrorisiert er einen Trupp neu angekommener Siedler, um sich ihr Land unter den Nagel zu reißen. Die Situation wird schwierig, weil die vier Freunde in Silverado keine Unbekannten sind.
„Silverado“ist ein später Westernklassiker, den Regisseur Lawrence Kasdan („Wyatt Earp“, „French Kiss“, „Grand Canyon“, „Body Heat“) in New Mexico mit herausragender Besetzung inszeniert hat. Neben dem Hauptcast sind in Nebenrollen unter anderem Linda Hunt, Jeff Goldblum und Rosanna Arquette zu sehen.
Silverado, 22.30 Uhr, 3SAT