Carlstadt hat jetzt „Straße der Romantik und Revolution“
CARLSTADT (nika) Das frühere Wohnhaus der Schumanns liegt an der Bilker Straße, das Palais Wittgenstein befindet sich dort, und auch wenn der bekannteste Sohn Düsseldorfs – Heinrich Heine – nicht im Stadtteil geboren ist, so liegt das nach ihm benannte Heine-Institut in der Carlstadt, auf jener Straße zwischen Schwanenmarkt und Carlsplatz, die eine so große kulturhistorische Bedeutung hat. Um das zu unterstreichen, hat die Bilker Straße, die nicht nur in Fachkreisen „Straße der Romantik und Revolution“genannt wurde, jetzt das passende Zusatz-Straßenschild bekommen.
Oberbürgermeister Thomas Geisel, Bezirksbürgermeisterin Marina Spillner und Sabine Brenner-Wilczek, Direktorin des Heinrich-Heine-Instituts, enthüllten das Schild mit der Aufschrift „Straße der Romantik und Revolution“. „Hier trifft Musik- auf Literaturgeschichte. Hier trifft Schumann auf Heine. Es freut mich sehr, dass nun auch ein zusätzliches Schild direkt auf die Strahlkraft dieser Straße hinweist und dazu einlädt, diesen ganz besonderen Ort im Herzen Düsseldorfs zu entdecken“, sagte Geisel. Für Bezirksbürgermeisterin Marina Spillner hat die Bilker Straße einen besonderen Charme, „ihr Flair versetzt uns in vergangene Zeiten“. Das Schild sei eine Würdigung und Verheißung für die Erkundung der besonderen Schätze, die dort in den Kulturinstituten zu finden seien.
Viele Kulturorte sind an der Bilker Straße in den vergangenen Jahrzehnten gewachsen: das Institut français Düsseldorf etwa, das Marionetten-Theater, die Galerie Beck und Eggeling. Romantik und Revolution finden sich wie ein roter Faden thematisch immer wieder in Sonderausstellungen und Veranstaltungen des Heine-Instituts wieder, wie die Reihe „175 Jahre ‚Dichterliebe‘. Im Herbst 2019 hatte das Institut zur Ausstellung „Ideen! Zur Straße der Romantik und Revolution“geladen, die als erste partizipative Schau des Heine-Instituts unter Bürger-Beteiligung zu sehen war. Zu den Höhepunkten des Programms zählte das Fest auf der Bilker Straße.