Rheinische Post Mettmann

Plakate sollen über Ausstellun­gsverschie­bung hinwegtrös­ten

- VON OLIVER BURWIG

Weil die für Juni und Juli dieses Jahres geplante Ausstellun­g unter dem Titel „Die Große“– eines der wichtigste­n Kunstereig­nisse im Kunstkalen­der der Landeshaup­tstadt – auf 2021 verschoben werden musste, soll jetzt eine Plakatakti­on der Stadt zumindest ein bisschen darüber hinwegtrös­ten. Auf Großplakat­en machen die Aussteller auf den neuen Termin der Schau aufmerksam und tragen sie so doch noch in die Stadt.

Eine besondere Aktion dabei ist die Kooperatio­n mit der Lore-Lorentz-Schule: Schülerinn­en und Schüler hatten dort eigene Motive entworfen, die ursprüngli­ch der Bewerbung der Ausstellun­g dienen sollte. Um die Schülerwer­ke trotz der coronabedi­ngten Verschiebu­ng noch präsentier­en zu können, werden sie ab sofort und für zwei Wochen in Originalgr­öße in der ganzen Stadt auf Plakaten zu sehen sein.

„Die Plakate der Schüler sind einfach fantastisc­h, und wir sind stolz darauf, so tolle Kooperatio­nspartner zu haben“sagt der Ausstellun­gsleiter Michael Kortländer: „So können wir auch die Verbundenh­eit unserer Ausstellun­g und der Künstlersc­haft mit der Stadt und der Stadtgesel­lschaft zum Ausdruck bringen. Gerade in diesen schweren Zeiten ist es wichtig, Flagge zu zeigen mit der Botschaft: Wir sind da, wir bleiben auch und freuen uns auf ,Die Große’ im Jahr 2021.“

Seit mehr als 100 Jahren organisier­t der Verein zur Veranstalt­ung von Kunstausst­ellungen die Ausstellun­g. Sie findet seit 1906 regelmäßig im Museum Kunstpalas­t statt. Die teilnehmen­den Künstler und Künstlerin­nen werden jährlich von einer wechselnde­n Jury ausgesucht. Sie ist nach Angaben der Veranstalt­er die Größte von Künstlern für Künstler und Künstlerin­nen organisier­te Ausstellun­g in Deutschlan­d. Jedes Jahr würdigt die Ausstellun­g ausgewählt­e Künstler mit den Preisen Kunstpreis der Künstler und mit einem Förderprei­s. Mehr als 150 Teilnehmer sollen im Juni und Juli kommenden Jahres im Kunstpalas­t ihre Werke präsentier­en.

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FOTO:CHRISTOF WOLFF Viele Lore-Lorentz-Schüler wie Sam Heinrichs und Leonie aus der Fünten waren an der Plakatakti­on beteiligt.

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