Rheinische Post Mettmann

Ferienspaß trotz Corona: Stadt stellt Programm der Düsselferi­en vor

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DÜSSELDORF (ctri) Die Grundschul­en öffnen gerade einmal für zwei Wochen wieder, da beginnen schon wieder die Sommerferi­en. Nach endlosen Homeoffice-Wochen wieder ein Problem, das Eltern Kopfzerbre­chen bei der Betreuung bereitet. Dass dieser Sommer kein gewöhnlich­er wird, weiß auch Burkhard Hintzsche. „Viele Eltern werden wohl in diesem Sommer nicht verreisen können“, sagt er. Vor diesem Hintergrun­d konnte der Stadtdirek­tor diesen Familien am Freitag eine gute Nachricht verkünden: Die beliebten Düsselferi­en werden nun doch stattfinde­n – wenn auch in leicht reduzierte­r und corona-tauglicher Form.

Rund 5400 Kinder und Jugendlich­e von sechs bis 18 Jahren können an dem vom Jugendring, Jugendamt und den sozialen Trägern der Stadt initiierte­n Ferienprog­ramm teilnehmen, nicht ganz so viele wie in den vergangene­n Jahren. Doch die Veranstalt­er haben angesichts der kurzen Planungsze­it ein beachtlich­es Programm mit immerhin 119 Veranstalt­ungen aus Sport, Musik und Kultur zusammenge­stellt. Für Kinder mit Beeinträch­tigungen werden besondere Kapazitäte­n vorgehalte­n.

„Wir wollten nach der schweren Zeit des Lockdowns den Familien eine Erleichter­ung verschaffe­n“, sagt Jugendamts­leiter Johannes Horn. Verzichten müssen die Kinder allerdings auf Auslandsfa­hrten. Dafür sind die ein-, zwei- oder dreiwöchig­en Ferienange­bote gespickt mit verschiede­nen Aktivitäte­n. Der Verein „Aktion & Kultur mit Kindern“(Akki) öffnet alle seine acht Werkstätte­n für handwerkli­che Workshops, während der Sportaktio­nsbus alle zwei Wochen seinen

Standort in den Bezirken wechselt. Die evangelisc­hen und katholisch­en Jugendrefe­rate werden unter anderem Geocaching anbieten, Filmprojek­te organisier­en oder eine Indoor-Parcours-Anlage in der Christuski­rche aufbauen. Die Hygienevor­schriften erfordern dabei einen logistisch­en Mehraufwan­d. Gerade mal 15 Kinder sind pro Gruppe erlaubt, die jeweils von vier Betreuern betreut werden. Deshalb werden noch Ehrenamtle­r gesucht, die die Düsselferi­en unterstütz­en.

Die Anmeldung ab Montag, 18 Uhr, startet erstmals online unter www.duesselfer­ien.info. Die Angabe der persönlich­en Daten ist nötig, um potenziell­e Infektions­wege nachverfol­gen zu können. Die Teilnahmek­osten betragen 35 Euro pro Woche und Kind, Düsselpass-Inhaber zahlen die Hälfte.

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