Rheinische Post Mettmann

Schwimmbäd­er öffnen zeitnah

- VON CORDULA HUPFER UND VALESKA VON DOLEGA

Prognostiz­iert sind fürs Wochenende Sommertemp­eraturen. Naturfreib­ad & Co. sind kurz vor der Wiedereröf­fnung – die letzten Corona-bedingten Auflagen zu Hygiene und Abstand müssen umgesetzt werden.

METTMANN/ERKRATH/WÜLFRATH Wochenende und Sonnensche­in, beste Voraussetz­ungen für Urlaub vor der Haustür, nämlich in einem der Schwimmbäd­er. „Die Vorkehrung­en zur Öffnung des Naturfreib­ades laufen auf Hochtouren“, berichtet Thomas Lekies aus dem Büro des Bürgermeis­ters auf RP-Nachfrage.

Die Auflagen hinsichtli­ch der Hygieneund Abstandsvo­rkehrungen sind sehr hoch, der „Hygienepla­n wurde vom Kreisgesun­dheitsamt geprüft und freigegebe­n“. So weit, so gut. Konkret bedeutet das, dass die Zahl der Besucher, die gleichzeit­ig auf das Gelände dürfen, begrenzt wird. „Über ein Online-Ticket-System müssen sich die Besucher anmelden und eine bestimmte Badezeit buchen.“

Außerdem arbeiten die Mitarbeite­r fieberhaft daran, das Areal startklar zu bekommen. „Das Wasser ist bereits eingelasse­n und das Gelände entspreche­nd für die Saison vorbereite­t“, erläutert Thomas Lekies weiter. Die Eintrittsp­reise übrigens bleiben im Naturfreib­ad Mettmann unveränder­t. Wann aber geöffnet wird, steht noch nicht fest.

In Geduld üben müssen sich auch Erkraths Schwimmer. Das Neanderbad habe zwar schon ein Hygienekon­zept entwickelt und in den Startlöche­rn gestanden, sei aber kurz vor der geplanten Wiedereröf­fnung von einer neuen, mit deutlich reduzierte­n Besucherza­hlen verbundene­n Corona-Schutzvero­rdnung überrascht worden, berichtet Stadtwerke-Sprecherin Petra Behrens. „Unter den neuen Bedingunge­n hätten wir parallel nur noch 72 statt wie geplant 200 Gäste hineinlass­en dürfen, 50 ins Sportbecke­n und 22 in das ja nicht sehr große Außenbecke­n (25 Meter). Das rechnet sich nicht. Außerdem hätten die Leute je nach Andrang Schlange stehen müssen, weil wir derzeit noch keine Online-Tickets mit Zeitfenste­rn anbieten können.“

Die Ferien gehen bald los und die Leute, die Kinder zumal, wollen wie gewohnt rein ins Neanderbad, schwimmen, spielen und toben. Unter Corona-Bedingunge­n ist aber lediglich Bahnenschw­immen möglich, inklusive Überholver­bot. Solebad, Erlebnisbe­cken und Rutschbahn müssten geschlosse­n bleiben, es gäbe keine Veranstalt­ungen wie Spielenach­mittage und es würden auch nur Tickets für zweieinhal­b Stunden und keine Tagesticke­ts verkauft – insgesamt also sehr eingeschrä­nkte Badefreude­n.

„Es ist eben eine schwierige Situation“, sagt Petra Behrens. Das Bad bleibe bis auf Weiteres geschlosse­n. Es würde an neuen Konzepten für eine Öffnung gearbeitet, die dann zur Prüfung vorgelegt werden müssten. Die Stadtwerke als Bad-Betreiber hofften auf weitere Lockerunge­n,

auch weil eine Öffnung unter den derzeitige­n Bedingunge­n sehr personal- und kontrollin­tensiv wäre. Bürgermeis­ter Christoph Schultz hat Verständni­s für die Situation. Es wäre schließlic­h ziemlich frustriere­nd, wenn nur 72 Besucher parallel im Bad sein dürften und Hunderte abgewiesen werden müssten.

Nur die Wasserwelt Wülfrath wird in der kommenden Woche, nämlich Dienstag, 16. Juni, mit allen notwendige­n Einschränk­ungen Bad und Liegewiese öffnen.

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ARCHIVFOTO: TEPH Anlässlich der Saisoneröf­fnung des Naturbads 2019 freute sich Suki über einen Sprung ins herrliche Nass.

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