Rheinische Post Mettmann

Wie das Radwegenet­z wachsen soll

- VON ARNE LIEB

Ein Netz aus sicheren Radwegen soll die Stadt durchziehe­n. Wie das Konzept aussieht – und was 2021 konkret gebaut wird.

DÜSSELDORF Düsseldorf soll zur Fahrradsta­dt werden – und das bald. Der Bau von sicheren Radwegen gilt als Kernvoraus­setzung. Wie viel zu tun ist, wissen Radfahrer aus dem Alltag. Es liegt aber zumindest ein Konzept dafür vor, das zu ändern.

Wie das Radnetz der Zukunft aussieht Düsseldorf verfügt über ein Netz aus guten Radwegen, das die gesamte Stadt durchspann­t – leider nur auf dem Papier. Die Idee: Radwege in guter Qualität sollen als eine Art „Hauptstraß­en“alle Viertel verbinden. Die Planer haben dafür zunächst einen Wunschplan mit direkten Verbindung­en entwickelt, dann aber geschaut, auf welchen Straßen sich in Düsseldorf solche Radwege überhaupt umsetzen lassen. Das sogenannte Radhauptne­tz, das als Konzept schon seit einigen Jahren vorliegt, ist also bereits ein „realistisc­hes“Wunschbild. CDU und Grüne sind sich – wie auch die letzte Stadtregie­rung aus SPD, Grünen und FDP – einig, dass es zeitnah umgesetzt werden sollte.

Allerdings ist das praktisch eine große Herausford­erung, da viele Straßen umgestalte­t werden müssen, teilweise aufwändig. Aus dem insgesamt 300 Kilometer umspannend­en Netz wurde daher zunächst eine „Netzstufe 1“ausgewählt. Sie soll bereits ein gutes Netz bieten – und beschränkt sich auf mehr oder weniger schnell zu bauende Wege. Einige Lücken wurden bereits geschlosse­n, für andere gibt es konkrete Planungen.

Ein Großteil des Netzes besteht ohnehin bereits. Das sind die sogenannte­n Toleranzst­recken, also teilweise schon vor Jahrzehnte­n gebaute Radwege, die in das neue Konzept integriert werden. Der Begriff Toleranz deutet allerdings die Schwäche an: Viele Wege entspreche­n nicht

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