Kownackis Marktwert sinkt um zwei Drittel
Es könnte für Fortuna Düsseldorf in Bezug auf die Ablöse der Transferflop des Jahrzehnts werden. Insgesamt acht Millionen Euro nahm man für Dawid Kownacki in die Hand. Für 1,25 Millionen Euro lieh man den Polen im Frühjahr 2019 – also noch zu Bundesliga-Zeiten – von Sampdoria Genua aus. Kownacki überzeugte und trug mit vier
Toren in zehn Spielen mit dazu bei, dass die Rheinländer souverän die Klasse hielten.
Seine annehmbare Quote trug dazu bei, dass sein Marktwert auf dem Onlineportal „transfermarkt. de“in die Höhe schnellte. Sein Wert wurde im Sommer 2019 auf stolze neun Millionen Euro taxiert. Fortuna ging daraufhin ins Risiko und verpflichtete Kownacki ein halbes Jahr später fest. Nachschlag an Sampdoria:
6,75 Millionen Euro. Damit wurde der heute 23-Jährige zum teuersten Fortuna-Spieler aller Zeiten.
Doch der Pole konnte seine Torquote nicht halten. Und nicht nur das: Neben des vermeidbaren Abstiegs in die Zweitklassigkeit wurde die Welt auch durch die Corona-Pandemie aus ihren Angeln gerissen. Die Folge: Der Marktwert vieler Spieler stürzte rapide ab. Eineinhalb Jahre nach Kownackis
Marktwert-Hoch ist er mittlerweile „nur“noch drei Millionen Euro wert. Ein Minus von über 66 Prozent. Eine Horrorbilanz.
Für ihn selbst sind es nach eigenem Bekunden aber nur abstrakte Zahlen. Beschäftigt ihn, dass sein Marktwert enorm eingebrochen ist? „Nein, das ist nicht mein Problem“, sagt er. „Das sind nur Zahlen, ich weiß nicht, wer sich darüber Gedanken macht – ich mache es nicht.
Ich konzentriere mich nur auf den Fußball und nicht auf so Scheiß-Sachen. Wenn ich mir darüber Gedanken machen würde, würde mir das ganz bestimmt nicht helfen. Ich will einfach immer nur das Beste erreichen. Ich habe in den vergangenen zwölf Partien versucht zu zeigen, was ich kann. Ich bin Spieler, ich mache meinen Job auf dem Rasen. Für mich ist es nicht wichtig, wie hoch mein Marktwert ist.“