Fortuna verliert wilde Partie
Düsseldorf unterliegt Heidenheim mit 2:3. Die Aufstiegsplätze rücken in weite Ferne.
HEIDENHEIM Am Morgen vor der Partie ging es für die Zweitliga-Fußballer von Fortuna Düsseldorf hoch hinaus. Während eines Spazierganges schauten sich die Fortunen von einem Plateau aus die kleine Stadt Heidenheim an. Natürlich konnte man von dort aus auch die Voith-Arena sehen. Dorthin sollte es für den Tross wenige Stunden später gehen. Und auch dort wollte Fortuna natürlich hoch hinaus. Nämlich näher in Richtung der Aufstiegsränge.
Dieses Vorhaben ging aber zumindest in der ersten Hälfte ziemlich in die Hose. Nach einer viel besseren zweiten Halbzeit konnte Fortuna diesen Makel auch nicht mehr wettmachen. Fortuna verlor gegen engagierte Heidenheimer mit 2:3 (0:1).
Hinterfragen müssen sich die Rheinländer, was in den ersten 45 Minuten schief lief. Denn dort ließ man einfach zu viel vermissen. Man entwickelte als Zuschauer nicht unbedingt das Gefühl, dass dort eine Mannschaft auf dem Platz stand, die diesen Sieg unbedingt wollte. Von dem couragierten Auftritt gegen Hannover eine Woche zuvor war kaum noch etwas zu erkennen.
Und sie schafften es eben in einer wichtigen Situation auch nicht, die Kompaktheit in der Defensive zu wahren. So konnte Kevin Sessa nach 20 Minuten trocken ins lange Eck zur Heidenheimer Führung verwandeln.
In der zweiten Halbzeit präsentierte sich Fortuna gefälliger im Spiel nach vorn. Trainer Uwe Rösler brachte Kristoffer Peterson für den völlig abgemeldeten Edgar Prib. Das belebte das Flügelspiel enorm. Neben Peterson kam bereits Thomas
Pledl nach einer guten halben Stunde für den verletzten Felix Klaus in die Partie. Dieser war es auch, der in der 63. Minute Matthias Zimmermann auf die Reise schickte, welcher anschließend mustergültig den im Rückraum lauernden Marcel Sobottka bediente. Der 26-Jährige jagte den Ball zum Ausgleich in die Maschen.
Weng später wurde Sobottka dann unfreiwillig zum Pechvogel, indem er Kleindienst bei einem Klärungsversuch den Ball mustergültig in den Lauf spielte. Der Heidenheimer Stürmer schob flach und platziert ein (72.). Doch der Spielstand sollte nicht lange Bestand haben. Pledl bediente nur vier Minuten später Peterson, der ziemlich frei aus 14 Metern abschloss.
Die Partie wurde plötzlich wild, beide Teams drängten auf den Siegtreffer. Kleindienst war es schließlich, der mit seinem Doppelpack das Spiel kurz vor Schluss entschied (83.).
Damit bleibt Fortuna bei 36 Zählern stehen. Am kommenden Sonntag empfangen die Düsseldorfer den 1. FC Nürnberg in der heimischen Arena.