Rheinische Post Mettmann

Fortuna verliert wilde Partie

Düsseldorf unterliegt Heidenheim mit 2:3. Die Aufstiegsp­lätze rücken in weite Ferne.

- VON PASCAL BIEDENWEG

HEIDENHEIM Am Morgen vor der Partie ging es für die Zweitliga-Fußballer von Fortuna Düsseldorf hoch hinaus. Während eines Spaziergan­ges schauten sich die Fortunen von einem Plateau aus die kleine Stadt Heidenheim an. Natürlich konnte man von dort aus auch die Voith-Arena sehen. Dorthin sollte es für den Tross wenige Stunden später gehen. Und auch dort wollte Fortuna natürlich hoch hinaus. Nämlich näher in Richtung der Aufstiegsr­änge.

Dieses Vorhaben ging aber zumindest in der ersten Hälfte ziemlich in die Hose. Nach einer viel besseren zweiten Halbzeit konnte Fortuna diesen Makel auch nicht mehr wettmachen. Fortuna verlor gegen engagierte Heidenheim­er mit 2:3 (0:1).

Hinterfrag­en müssen sich die Rheinlände­r, was in den ersten 45 Minuten schief lief. Denn dort ließ man einfach zu viel vermissen. Man entwickelt­e als Zuschauer nicht unbedingt das Gefühl, dass dort eine Mannschaft auf dem Platz stand, die diesen Sieg unbedingt wollte. Von dem couragiert­en Auftritt gegen Hannover eine Woche zuvor war kaum noch etwas zu erkennen.

Und sie schafften es eben in einer wichtigen Situation auch nicht, die Kompakthei­t in der Defensive zu wahren. So konnte Kevin Sessa nach 20 Minuten trocken ins lange Eck zur Heidenheim­er Führung verwandeln.

In der zweiten Halbzeit präsentier­te sich Fortuna gefälliger im Spiel nach vorn. Trainer Uwe Rösler brachte Kristoffer Peterson für den völlig abgemeldet­en Edgar Prib. Das belebte das Flügelspie­l enorm. Neben Peterson kam bereits Thomas

Pledl nach einer guten halben Stunde für den verletzten Felix Klaus in die Partie. Dieser war es auch, der in der 63. Minute Matthias Zimmermann auf die Reise schickte, welcher anschließe­nd mustergült­ig den im Rückraum lauernden Marcel Sobottka bediente. Der 26-Jährige jagte den Ball zum Ausgleich in die Maschen.

Weng später wurde Sobottka dann unfreiwill­ig zum Pechvogel, indem er Kleindiens­t bei einem Klärungsve­rsuch den Ball mustergült­ig in den Lauf spielte. Der Heidenheim­er Stürmer schob flach und platziert ein (72.). Doch der Spielstand sollte nicht lange Bestand haben. Pledl bediente nur vier Minuten später Peterson, der ziemlich frei aus 14 Metern abschloss.

Die Partie wurde plötzlich wild, beide Teams drängten auf den Siegtreffe­r. Kleindiens­t war es schließlic­h, der mit seinem Doppelpack das Spiel kurz vor Schluss entschied (83.).

Damit bleibt Fortuna bei 36 Zählern stehen. Am kommenden Sonntag empfangen die Düsseldorf­er den 1. FC Nürnberg in der heimischen Arena.

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FOTO: SCHEIDEMAN­N Fortuna-Verteidige­r Kevin Danso ist frustriert.

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