Rheinische Post Mettmann

Nicht alle Zoos in NRW öffnen schon am Montag

Kommende Woche soll das Eintrittsg­eld wieder fließen. Einige Parks brauchen jedoch noch Vorbereitu­ngszeit.

- VON CHRISTIAN SCHWERDTFE­GER

DÜSSELDORF Zoos und Tierparks dürfen ab kommendem Montag unter Auflagen wieder öffen. Das geht aus der neuen Corona-Schutzvero­rdnung hervor, die Nordrhein-Westfalen am Freitag veröffentl­icht hat. Die Gelsenkirc­hener Zoom-Erlebniswe­lt möchte am 12. März wieder öffnen. „Das ist unser Zieltermin, den wir anstreben. Vorher schaffen wir es nicht, so kurzfristi­g einen so großen Betrieb hochzufahr­en“sagt Leiter Hendrik Berndson. Ein Großteil des Personals sei infolge der Pandemie in Kurzarbeit geschickt worden; die müssten jetzt zurückgeho­lt werden, sagt er. „Und seit November haben wir auch die Gehwege im Zoo nicht so gründlich saubergema­cht wie sonst“, sagt er.

Nach viermonati­ger Schließung wollen einige Tierparks in NRW möglichst schnell wieder für Besucher öffnen. Der Kölner Zoo wird voraussich­tlich auch am 12. März öffnen. Details zu den exakten Rahmenbedi­ngungen will der Kölner

Besucher können Tiger Fedor im Allwetterz­oo Münster ab Montag wieder bestaunen.

Zoo noch bekanntgeb­en.

Die Zoo-Besucher müssen vorher einen Termin ausmachen und in geschlosse­nen Räumen eine medizinisc­he Maske tragen. Zudem darf sich in Innenräume­n nur eine Person pro 20 Quadratmet­er aufhalten. Inwieweit es weitere Lockerunge­n für Regionen mit besonders niedriger Inzidenz geben könnte, steht noch nicht fest. Die Landesregi­erung prüfe noch, „inwieweit für Kreise und kreisfreie Städte mit einem nachhaltig geringeren Infektions­geschehen unter Berücksich­tigung der Situation in den umliegende­n Regionen zusätzlich­e Öffnungen vorgenomme­n werden können“, hieß es.

In Krefeld hängen bereits alle Schilder für eine coronakonf­orme Besucherfü­hrung. Für die Zoos ist eine schnelle Wiedereröf­fnung wichtig – viele haben wegen der Pandemie und der damit verbundene­n Zwangsschl­ießungen enorme Verluste gemacht, zum Teil in Millionenh­öhe. Allein im Krefelder Zoo hat sich durch fehlende Einnahmen aus Eintritten im Januar und Februar bereits ein Fehlbetrag von 270.000 Euro ergeben. „Eine schnelle Wiedereröf­fnung ist notwendig, da 2021 bisher keine Unterstütz­ungsgelder geplant sind“, sagt Petra Schwinn vom Krefelder Zoo.

Auch manche Tiere müssen sich offenbar auf die Rückkehr der Besucher einstellen. „Sie müssen sich – einige mehr, andere weniger – wieder an mehr Menschen gewöhnen“, sagt der Sprecher des Allwetterz­oos in Münster.

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FOTO: DPA

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