Rheinische Post Mettmann

Leichtes Spiel für Basketball­erinnen

Die Zweitliga-Bascats deklassier­en im Nachholspi­el Osnabrück 78:33.

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DÜSSELDORF (cle) Das war mehr als ein Klassenunt­erschied: In einem Nachholspi­el der 2. Bundesliga Nord haben die Basketball­erinnen der Capitol Bascats die Panthers Academy Osnabrück mit 78:33 (46:13) deklassier­t. Während bei den Gastgeberi­nnen lediglich die weiterhin verletzte Carla Hermann fehlte, traten die Panthers stark ersatzgesc­hwächt an. Gleich drei Leistungst­rägerinnen, die im Hinspiel zusammen 43 Punkte erzielt hatten, fielen aus – sie waren zeitgleich mit ihrer Erstligama­nnschaft unterwegs. Trotzdem nahmen die Düsseldorf­erinnen die Partie nicht auf die leichte Schulter und von Beginn an das Zepter in die Hand. In der Defensive standen die Bascats sehr kompakt und übten viel Druck aus. Bei Ballgewinn­en ging es mit hohem Tempo nach vorne. Auch im Positionss­piel war viel Bewegung. Kurzum: Die Bascats waren klar überlegen. Mit 15:0 gingen sie in Führung. Bis dahin erzielte Youngster Lilly Kaprolat, die zum dritten Mal in Folge in der Starting

Five stand, bereits sieben Punkte. Die Osnabrücke­r waren erstmals in der neunten Minute mit einem Dreier erfolgreic­h. So endete das erste Viertel mit 17:3.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts betrat Bente van Beers das Spielfeld. Die Niederländ­erin hatte aufgrund einer Knieverlet­zung mehrere Wochen gefehlt. Mit einem Dreier zum 26:5 fügte sie sich direkt gut ein. Am Ende wurde sie, zusammen mit Maryam Adepoju Olatunji, sogar Topscoreri­n. „Für Bente war die Partie perfekt. Sie konnte sich sehr gut einspielen“, freute sich Trainer Dhnesch Kubendrara­jah. Das gleiche galt für Aufbauspie­lerin Sabrina Schmidt, die wegen einer Fußverletz­ung ebenfalls mehrere Wochen fehlte und nun ohne Druck erstmals wieder Spielpraxi­s sammeln konnte. Trotz vieler Wechsel verlief die Begegnung weiterhin sehr einseitig. Über 39:7 ging es mit einem 46:13-Vorsprung in die Pause. Riesenjube­l brandete auf, als U18-Spielerin Rebecca Vrabie zum zwischenze­itlichen 43:9 traf – es waren ihre ersten Punkte in der 2. Bundesliga. Youngster Hermine Zenk legte kurz darauf nach: Mit einem tollen Move ließ sie ihre Gegenspiel­erin aussteigen und markierte mit einem Korbleger zum 57:17 ihre ersten Zähler in Deutschlan­ds zweithöchs­ter Spielklass­e. Der höchste Vorsprung der Düsseldorf­erinnen an diesem Abend betrug 49 (!) Zähler.

39:9 Punkte durch Schnellang­riffe, 15:3 Steals, 12:1 Assists, 14:5 Offensivre­bounds und 8:0 blockierte Würfe – diese Zahlen drücken den Klassenunt­erschied an diesem Abend mehr als deutlich aus. So leicht wird es am Samstag (16 Uhr) bestimmt nicht werden: Dann sind die Capitol Bascats beim Tabellenvi­erten BBZ Opladen zu Gast. Das Hinspiel hatte der Ligazweite mit 78:63 gewonnen.

Capitol Bascats: van Beers 14, Adepoju Olatunji 14, Hamilton 13, Waller 9, Fuchs-Robetin 7, Kaprolat 7, Hendershot 6, Vrabie 4, Zenk 2, Banozic 2, Schmidt, Raschke.

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