Galerie QQArt lobt Kunstpreis aus
HILDEN „Auch wenn Corona-Hygiene-Regelungen uns einschränken sollten, wir machen es sowieso“, sagt Helmut Stein, Galerist der Galerie QQArt, und setzt Bedenkenträgern nicht nur Zuversicht, sondern auch ein vielschichtiges Durchführungskonzept für die 9. Ausgabe des Internationalen Kunstpreises der Galerie QQArt entgegen. Am Sonntag, 11. April 2021, soll um 14 Uhr die Ausstellung mit 34 ausgewählten Arbeiten von 28 Künstlern und Künstlerinnen aus dem In- und Ausland (Wien, Paris, Seoul) eröffnet werden. Das letzte Wort dürfte allerdings das Ordnungsamt haben, das in der Karwoche die Örtlichkeit entsprechend der dann geltenden Hygiene-Regeln überprüfen wird.
„Sollte die Vernissage in unseren Galerieräumen nicht möglich sein, haben wir immer noch unsere 200 Quadratmeter große Halle, die deutlich größere Abstände ermöglicht. Und schlimmstenfalls wird die Vernissage eben digital stattfinden, aber sie wird stattfinden“, so der QQArt-Galerist. Er verfolgt seit Jahren konsequent den Anspruch, „Kunst in Hilden als private Einrichtung auf höchstem Niveau zu präsentieren“.
„Mit dieser jurierten Ausstellung, die international ausgeschrieben wurde und prämiert ist, soll der hohe Anspruch unseres Kunstpreises, der 2010 erstmals verliehen wurde, seit 2015 als Biennale, unterstrichen werden“, sagt Helmut Stein. Der promovierte Physiker hat in schöner Tradition wieder eine Technik-affine Themenstellung vorgegeben. Nach „Rotation“im Jahr 2019 geht es nun um „Kontrast“, den die Kunstschaffenden entweder in direkter bildnerischer Form oder interpretatorisch in einem übertragenen Sinn umsetzen konnten. „Trotz der Pandemie und ihrer Hindernisse hatten wir im vergangenen Jahr eine exzellente Resonanz. 327 Künstler aus acht Ländern
haben uns auf digitalem Weg insgesamt 872 Arbeiten geschickt, die wir dann als Fachjury mittels Beamer-Projektion zu begutachten hatten“, erzählt der Kultur-Manager.
Um Künstlerinnen und Künstler anzusprechen, verfügt QQTec nicht nur über eine eigene Website und einen E-Mail-Verteiler mit 1200 Adressen. Es gab auch eine Anzeige in „Atelier“, einer Spezialzeitschrift für die Kunstszene. „Und es war wirklich erstaunlich, das Heft kam an einem Samstag raus, und am Montag hatte ich schon drei Bewerber“, berichtet Stein Er freut sich, dass es mit Gerda Schmidt (Haan) und Katy Schnee (Erkrath) auch zwei Künstlerinnen aus der Region in den Wettbewerb geschafft haben.
Wegen der Chancengleichheit ist der Publikumspreis ersatzlos gestrichen worden. Um durchaus unterschiedliche Arbeiten besser vergleichen zu können, hat die Jury jetzt mit Malerei, Foto/Video und Skulptur/Installation
drei Kategorien geschaffen, deren Sieger-Arbeiten mit jeweils 500 Euro prämiert werden. Darüber hinaus werden die drei Preisträger zu einer Gemeinschaftsausstellung in die Galerie QQArt eingeladen. Zur Fachjury zählen die Malerin Kirsten C. Graf, Günter Kuschmann aus dem Bereich Bildende Kunst/Theater, Zoran Velinow als Spezialist für Malerei und Performance, der Fotokünstler Guntram Walter sowie Helmut Stein als Galerie-Hausherr.
Der Name „QQTec“steht für „Kunst, Kultur, Technik“. Vorbild für diesen 2008 gegründeten Kulturverein ist die Bauhauszeit, in der Walter Gropius bereits 1924 die Verbindung von Kunst und Technik als „neue Einheit“proklamierte.