Apobank will mehr Anlagegeschäft betreiben
DÜSSELDORF (gw) Die genossenschaftliche Apotheker- und Ärztebank sieht sich derzeit keinen wesentlichen Belastungen durch die Corona-Krise ausgesetzt. Allerdings seien mögliche zukünftige wirtschaftliche Auswirkungen für die Bank aktuell schwer einschätzbar, erklärte das Unternehmen am Donnerstag bei der Vorlage der Zahlen für das vergangene Jahr. Gleichwohl gehe die Bank davon aus, dass sie 2021 „einen stabilen Jahresüberschuss“erwirtschaften werde. Damit würde sich der Trend fortsetzen. Für das abgelaufene Jahr meldet das Kreditinstitut einen Gewinn von 65,3 Millionen Euro, der gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen ist.
Künftig will die Apobank deutlich stärkeres Gewicht auf das Anlageund Beratungsgeschäft legen. Bis zum Jahr 2027 soll das betreute Depotvolumen auf 25 Milliarden Euro ausgeweitet werden. Das wäre eine Steigerung um 150 Prozent gegenüber dem Wert des vergangenen Jahres. Zudem soll die Plattform Univiva noch stärker als bisher digitale Hilfestellung für den Alltag der Heilberufler geben. Aktuell seien bereits rund 40.000 heilberufliche Kunden auf Univiva registriert.
Auch wenn das Kundengeschäft durch die Pandemie wenig beeinträchtigt wird, so hat die Corona-Pandemie doch auch Konsequenzen für den Arbeitsalltag der Beschäftigten der Apobank. In der Verwaltung seien aktuell etwa 90 Prozent im Homeoffice tätig, sagte eine Sprecherin der Bank auf Anfrage. In den Niederlassungen wechselten sich Teams von Beschäftigten ab, so dass jeweils etwa die Hälfte in den Niederlassungen anzutreffen sei und die anderen 50 Prozent von zu Hause aus arbeiteten. Schon seit Längerem biete die Bank ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Corona-Test pro Woche an.