Rheinische Post Mettmann

So schlagen sich Fortunas Leihspiele­r

Fortuna hat nicht nur selbst einige Leihspiele­r nach Düsseldorf geholt, sondern auch zwei Profis zu anderen Klubs ausgeliehe­n.

- VON PASCAL BIEDENWEG Nana Ampomah Jean Zimmer

DÜSSELDORF Fußball-Zweitligis­t Fortuna hat nicht nur fünf Leihspiele­r im eigenen Kader. Denn die Düsseldorf­er haben auch noch zwei Profis an andere Klubs ausgeliehe­n.

Nana Ampomah wechselte bereits Anfang Oktober 2020 für zwei Jahre zu Royal Antwerpen. Jean Zimmer dagegen kehrte erst im Januar in seine alte Heimat Kaiserslau­tern zurück. Wir haben uns angesehen, wie sich die beiden Spieler in ihren jeweiligen Vereinen schlagen.

Der Wechsel des Ghanaer war mit viel Drama verbunden. Ampomah meldete sich kurz vor einem Spiel gegen Holstein Kiel bei Rösler krank ab. Damit wollte er seinem Wechselwun­sch nach Belgien Nachdruck verleihen. Tatsächlic­h hatten die Anwälte da gerade die Verträge ausgearbei­tet und Ampomah seine Bindung zu Düsseldorf aufgelöst. Anschließe­nd wurde der 25-Jährige für zwei Jahre an Royal Antwerpen ausgeliehe­n – die Belgier haben sich zudem eine Kaufoption gesichert. Dafür musste der Vertrag zunächst mit Fortuna jedoch um ein weiteres Jahr verlängert werden.

In Antwerpen hat Ampomah noch nicht den großen Durchbruch geschafft. Trainer Franky Vercautere­n verschafft ihm meistens nur Kurzeinsät­ze. Immerhin stand er aber bereits in 22 Pflichtspi­elen auf dem Feld. Er erzielte in dieser Zeit ein Tor und bereitete einen Treffer vor. Es bleibt also abzuwarten, ob sich Ampomah alsbald in die Startelf spielen kann.

Das ist bei Zimmer freilich anders. Der Rechtsvert­eidiger wurde im Januar vom 1. FC

Kaiserslau­tern dafür verpflicht­et, den angeschlag­enen Traditions­klub vor dem Abstieg in die Regionalli­ga zu bewahren. Dafür spricht auch, dass der 27-Jährige als Leihspiele­r prompt zum Mannschaft­skapitän ernannt wurde. Bislang fehlte er nur in einem Spiel wegen einer Erkältung.

Stammspiel­er ist Zimmer also zweifellos. Das Unterfange­n, die Roten Teufel in der Dritten Liga zu halten, steht momentan aber noch auf äußerst wackligen Beinen. Kaiserslau­tern befindet sich sieben Spieltage vor Schluss auf einem Abstiegspl­atz mit drei Zählern Rückstand auf das rettende Ufer. Zimmer ist nur bis zum Ende der Saison ausgeliehe­n. Der FCK hat zwar eine Kaufoption, dass diese bei einem Abstieg gezogen werden kann, ist aber äußerst unrealisti­sch.

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FOTO: SCHEIDEMAN­N Jean Zimmer stieg in Kaiserslau­tern gleich zum Kapitän auf.

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