Rheinische Post Mettmann

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rzte in Deutschlan­d warnen: Noch in diesem Monat könnten so viele Menschen mit dem Coronaviru­s auf den Intensivst­ationen der Krankenhäu­ser liegen wie nie zuvor. Intensivst­ationen sind spezielle Bereiche im Krankenhau­s. Dort werden Menschen behandelt, die besondere schwer krank sind.

Solche Warnungen haben mit dazu geführt, dass viele Menschen denken: Wir müssen mehr tun, damit sich Corona nicht mehr so schnell verbreitet. Doch die Bundesländ­er konnten sich nicht immer auf gemeinsame Regeln einigen.

Die Regierung von ganz Deutschlan­d mit Angela Merkel als Chefin wollte da nicht länger zusehen. Sie will ein Gesetz ändern, das Infektions­schutzgese­tz. Dann könnte die Regierung Maßnahmen für ganz Deutschlan­d beschließe­n, um Menschen vor einer Ansteckung mit Corona zu schützen. In der vergangene­n Woche einigten sich die Minister der Regierung auf Änderungen. Viele sprachen von einer Notbremse.

Das heißt: Es werden wohl bald neue und überall gleiche Corona-Regeln gelten. Sie richten sich nach einer Zahl: der Inzidenz. Sie gibt an, wie viele von 100.000 Menschen sich in einer Region innerhalb einer Woche neu mit dem Coronaviru­s anstecken. Liegt die Zahl an drei Tagen hintereina­nder bei mehr als 200, soll etwa gemeinsame­r Unterricht in der Schule verboten werden.

Schon bei einer Inzidenz über 100 müssen die meisten Läden schließen. Das gilt auch für Kinos und Zoos. Außerdem darf man sich nur noch mit einem Menschen treffen, mit dem man nicht zusammenle­bt. Die Regel gilt aber nicht für Kinder unter 14 Jahren. Und: Man darf ab 9 Uhr abends nicht mehr auf der Straße unterwegs sein.

Einige Leute finden die Änderung nicht gut. Sie sagen, dass die Regierung dadurch zu viel entscheide­n kann.

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FOTO: JOHN MACDOUGALL/DPA Bundeskanz­lerin Angela Merkel und ihre Regierung wollen das Infektions­schutzgese­tz ändern.

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