Rheinische Post Mettmann

Jugendamt bittet um Geduld bei Erstattung

Elternbetr­äge etwa für Ogata-Betreuung werden erstattet. Nur wann und in welcher Höhe, ist offen.

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METTMANN (von) Viele Mettmanner sind stocksauer: Die Stadt bucht weiterhin Elternbeit­räge etwa für die Ogata-Betreuung in den Grundschul­en von ihren Konten ab, obwohl seit Monaten bedingt durch die Corona-Pandemie keine solche Betreuung stattfinde­t.

Mitgeteilt wurde lapidar: „Aufgrund von Corona war nur der Monat Januar 2021 zu erstatten. Für die anderen Monate liegt aktuell keine Absetzung vor.“Aufgrund mehrerer Nachfragen zu Erstattung­en von Elternbeit­rägen wegen Corona-bedingter,

eingeschrä­nkter Betreuungs­zeiten, teilt das Jugendamt der Kreisstadt Mettmann mit, dass die Landesregi­erung zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussagen über eventuelle Erstattung­en sowie Teilerstat­tungen der Elternbeit­räge ab Februar dieses Jahres gemacht hat.

Mittlerwei­le gebe es jedoch Anhaltspun­kte, dass die Landesregi­erung eine Gesamtlösu­ng anstrebe, die sowohl den Bereich Kindertage­sbetreuung, als auch den Bereich der nachschuli­schen Betreuungs­angebote,

also die Offene Ganztagssc­hule, für den Zeitraum bis zu den Sommerferi­en umfasse.

Vor diesem Hintergrun­d hätten die kommunalen Spitzenver­bände empfohlen, Entscheidu­ngen über Entlastung­en der Eltern in alleiniger kommunaler Verantwort­ung zunächst zurückzust­ellen und die Entscheidu­ng der Landesregi­erung abzuwarten.

„Deshalb bittet das Jugendamt alle Eltern, bei den Einzahlung­en beziehungs­weise eingericht­eten Dauerauftr­äge keine Änderungen vorzunehme­n“, teilt Thomas Lekies aus dem Büro der Bürgermeis­terin mit. Sollte die Landesregi­erung sich für Erstattung­en ausspreche­n, erfolgt eine automatisc­he Rückerstat­tung durch die Stadt. Sobald hierzu nähere Informatio­nen vorliegen, wird das Jugendamt dies umgehend mitteilen. Weitere aktuelle Informatio­nen für Eltern sowie Informatio­nen für Träger, Leitungen und Personal in der Kindertage­sbetreuung gibt es auf der Homepage des Ministeriu­ms für Kinder, Familie, Flüchtling­e und Integratio­n.

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