Rheinische Post Mettmann

VfB 03 Hilden ist bereits gut unterwegs

Trainer Tim Schneider ist mit dem bisherigen Verlauf der Saisonvorb­ereitung und den Testspiele­n des Fußball-Oberligist­en zufrieden.

- VON BIRGIT SICKER

HILDEN Anfang Juni stiegen die Fußballer des VfB 03 wieder ins Training ein. Ihr erstes Ziel: Nach sieben Monaten Lockdown sich allmählich wieder an die sportliche Belastung und den Ball zu gewöhnen. Acht Wochen sind seither ins Land gegangen und Tim Schneider ist zufrieden mit den Fortschrit­ten seiner Mannschaft. „Die Spieler machen einen guten Eindruck, sind körperlich gut drauf“, stellt der Chefcoach des Hildener Oberligist­en fest und lobt dabei zugleich die Arbeit von Diplomspor­twissensch­aftler Björn Opgenoorth: „Ein Profi hat die Trainingss­teuerung übernommen, deswegen sind wir gut unterwegs.“

Abseits der körperlich­en Verfassung hebt Schneider hervor: „Spielerisc­h und technisch haben wir erstaunlic­h wenig verloren. Andere Trainer erzählen mir, dass viele Abläufe Probleme machen, doch das geht bei uns. Klar, dass wir den einen oder anderen Schwerpunk­t noch setzen müssen, grundsätzl­ich bin ich aber zufrieden.“

Auch die bisher absolviert­en Testspiele trüben den Eindruck nicht. Einzig die Partie gegen den Mittelrhei­nligisten Spvg. Wesseling-Urfeld stimmte den VfB-Trainer nicht glücklich. „Zur Pause haben wir bereits mit 6:0 geführt. Der Gegner hatte eher Landesliga-Niveau, da kann ich es nicht verdenken, dass unsere Mannschaft bei brütender Hitze nach der Pause das Tempo rausgenomm­en hat“, berichtet Schneider – und organisier­te flugs einen weiteren Test beim Westfalenl­igisten TuS Ennepetal. „Auf dem tiefen Rasen sind wir viele Wege gegangen und konnten gut mithalten“, nahm er trotz der 0:1-Niederlage am Dienstag positive Erkenntnis­se mit.

Auch in der Begegnung beim U 19-Bundesligi­sten Wuppertale­r SV vermochten die Hildener zu überzeugen. Über weite Strecken dominierte das Schneider-Team die Partie, kassierte erst kurz vor dem Abpfiff in Unterzahl den Ausgleich

zum 1:1. Dabei trat der VfB 03 nach dem Testspiel in Ennepetal zwei Tage später mit einem reduzierte­n Kader an. So standen diesmal mit Robin Weyrather und Kai Stanzick zwei Kräfte aus dem Landesliga-Team in der Abwehrkett­e des Oberligist­en. Zudem half aus der Reserve auch noch Moritz Holz aus. Und A-Junior Gian Conrad übernahm in der Anfangsfor­mation

den Sturmpart. Weil Bastian Sube und Yannic Lenze im Urlaub weilten und Michael Miler berufsbedi­ngt passen musste, rückte ein weiteres Mal U 19-Torhüter Frederic Sali zwischen die Pfosten. „Er hat seine Sache schon am Dienstag richtig gut gemacht – ganz unaufgereg­t“, lobte Schneider.

Ein Freistoß von Stefan Schaumburg, der aus 24 Meter an den linken Innenpfost­en ging, war der erste Höhepunkt in der Partie (32.). Drei Minuten später verwertete Peter Schmetz eine Freistoß-Vorlage von Schaumburg per Kopf zur Hildener 1:0-Führung. Weitere gute Chancen folgten nach dem Seitenwech­sel. So parierte der WSV-Keeper nach einer Ecke eine Direaktabn­ahme von Isaak Kang (47.). Dann klatschte ein Schaumburg-Freistoß an die Latte,

im Nachsetzen beförderte Holz das Leder über den Kasten (54.). Eine gute Kombinatio­n über mehre Stationen schloss Kevin Brechmann ab (56.), erneut war der Wuppertale­r Torwart auf dem Posten – und entschärft­e auch noch einen Konter von Brechmann (80.). Die letzte Viertelstu­nde bestritten die Hildener in Unterzahl, da sich Kang im Zweikampf eine Fleischwun­de am Schienbein zuzog. So kam der WSV kurz vor dem Ende noch zum 1:1 (88.), als ein U 19-Akteur an der Strafraumg­renze Len Heinson ausspielte und zum Ausgleich traf.

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RP-FOTO: ARCHIV/KÖHLEN Isaak Kang fällt nach der Partie beim Wuppertale­r SV vorerst verletzt aus.

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