Rheinische Post Mettmann

Kreispokal: FCW-Fußballer scheiden beim Bezirkslig­isten Ronsdorf aus

- VON KLAUS MÜLLER

TSV Ronsdorf – 1. FC Wülfrath 3:2(1:0). In der Schlusspha­se der Partie der dritten Runde des Wuppertale­r Fußball-Kreispokal­s wurde es auf den Ronsdorfer Höhen so richtig spannend. Die Gäste lagen mit 0:1 zurück, als der eingewechs­elte FCW-Spielmache­r Markus Wolf Neuzugang Aleksander Bojkovski mit einem Traumpass einsetzte, dieser den Ronsdorfer Keeper tunnelte und zum 1:1 (84.) ausglich. Zwei Minuten später nahm der schnelle Ex-Baumberger Bojkovski einen langen Pass aus dem Mittelfeld auf, und brachte das Leder zum 2:1 im TSV-Gehäuse unter.

Die Wülfrather Fans, die über weite Strecken der Begegnung nicht mit dem Auftritt ihrer Mannschaft zufrieden waren, hofften nach dem Doppelschl­ag auf ein Weiterkomm­en im Pokal und wurden doch bitter enttäuscht: Zwei Minuten vor dem Abpfiff wirkte die FCW-Abwehrreih­e recht unsortiert und die Gastgeber kamen durch Prosper Maua-Kigania zum Ausgleich. Danach hatten die Wülfrather zunächst zweimal Glüc, doch in der Nachspielz­eit

markierte Sven von der Horst nach einem Stellungsf­ehler der FCW-Deckung den letztlich verdienten 3:2-Siegtreffe­r für den Wuppertale­r Bezirkslig­isten.

„Das kann doch nicht wahr sein, dass wir uns kurz vor dem Abpfiff noch das Weiterkomm­en im Pokal nehmen lassen. Das ist für ein Landesliga-Team unprofessi­onell“, schimpfte der enttäuscht­e Michael Massenberg. Der Vorsitzend­e setzt nun darauf, dass in den nächsten Tagen der Kader durch zurückkehr­ende Urlauber aufgefüllt wird und bis zum Meistersch­aftsstart am 22. August gegen den SC Kapellen-Erft die Mannschaft zu der Leistung findet, die sie in der Landesliga abrufen muss. In Ronsdorf fand das Team von Cheftraine­r Goran Tomic nur streckenwe­ise zu einer halbwegs ansprechen­den Vorstellun­g.

Von Beginn an nahm der TSV das Heft in die Hand und erspielte sich einige gute Möglichkei­ten. Der aufmerksam­e Martin Klafflsber­ger im FCW-Gehäuse bewahrte mit einigen guten Paraden sein Team vor einem frühen Rückstand. Die Gaste fanden nur ganz schwer ins Spiel und kamen kaum in den Ronsdorfer

Strafraum. Kurz vor der Pause (42.) erzielte dann Jean Baumgarten die 1:0-Führung für die Gastgeber. Wenige Minuten zuvor trafen die Ronsdorfer nur den Pfosten.

Nach dem Seitenwech­sel agierte der FCW zwingender und kam gelegentli­ch in den Strafraum des TSV. Vor allem der zwischenze­itlich eingewechs­elte ehemalige Regionalli­gaspieler Markus Wolf, der nach längerer Verletzung­spause erstmals wieder für die Wülfrather auflief, brachte Ordnung in das zuvor von hektischen Aktionen geprägte Spiel der Gäste. Der ebenfalls eingewechs­elte Neuzugang Nico Rymarczyk deutete an, dass er ein wichtiger Spieler für den FCW werden kann. Aber auch diese beiden Akteure sowie der starke Torhüter Klafflsber­ger konnten das Pokal-Aus des favorisier­ten Landesligi­sten nicht verhindern. „Für mich war es heute das Wichtigste, das mit Markus Wolf und Nico Rymarcyk zwei längere Zeit verletzte Leistungst­räger wieder in die Mannschaft zurückkehr­ten. Dass wir im Pokal-Achtelfina­le ausscheide­n, ist zwar ärgerlich, müssen wir aber so hinnehmen“, blieb Goran Tomic recht gelassen.

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