Rheinische Post Mettmann

Grandseign­eur der deutschen Fotografie ist tot

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HAMBURG (dpa) Der Fotograf und Sammler F.C. Gundlach ist tot. Er starb im Alter von 95 Jahren in Hamburg, wie eine Sprecherin der Elbschloss Residenz, in der Gundlach zuletzt lebte, am Sonntag bestätigte. Zuerst hatte das „Hamburger Abendblatt“berichtet.

Der 1926 in Heinebach (Hessen) geborene Franz Christian Gundlach galt als einer der bedeutends­ten Modefotogr­afen der deutschen Nachkriegs­zeit. Neben Models traten auch zahlreiche Stars wie Cary Grant, Romy Schneider oder Zarah Leander vor seine Kamera. Ende der 60er-Jahre wechselte Gundlach die Seiten und gründete in Hamburg das Dienstleis­tungsunter­nehmen „Profession­al Photo Service“(PPS). Später kam die „PPS-Galerie F. C. Gundlach“dazu, die erste reine Fotogaleri­e in Deutschlan­d.

Anfang der 90er-Jahre verkaufte Gundlach seine Firma und wurde zum leidenscha­ftlichen Sammler und Ausstellun­gsmacher. Im Jahr 2000 übertrug Gundlach seine umfangreic­he Sammlung in eine Stiftung, die als Dauerleihg­abe in dem von ihm gegründete­n Haus der Photograph­ie in den Hamburger Deichtorha­llen ihre Heimat fand. Aktuell zeigt seine Stiftung die Ausstellun­g „F. C. Gundlach at Work“.

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