Im Trinsenturm werden Kinderträume wahr
Am Samstag, 24. Juli, öffnete das Spielzeugmuseum endlich wieder seine Türen. Man kann ohne Voranmeldung vorbeischauen.
RATINGEN Hereinspaziert! Diese Welt, hermetisch abgeschottet hinter dickem Gemäuer, ist so anders, so zauberhaft und frei von Zwängen. Sie lädt ein zum Eintauchen in Träume, die jedes Kind hat – und jeder Erwachsene. Und so ist die Wechselausstellung „Kinderträume“, die am Samstag, 24. Juli, ab 11 Uhr im Trinsenturm eröffnet wird, eine Zeitreise für Groß und Klein.
Ingrid und Aloys Kox aus Tönisvorst haben dem Spielzeugmuseum, das eine eigene Sammlungsabteilung im Museum Ratingen darstellt, eine bunte und schillernde Welt vermacht. Eine Welt aus historischen Kostbarkeiten, beispielsweise mit Käthe-Kruse-Puppen aus den 1950er- und 1960er-Jahren. Es gibt einen besonderen Puppenstoffladen, Zwergfiguren mit Waldtieren der Firma Steiff und eine Kutsche im Zweigespann mit kleinen Püppchen. Nur ein kleiner Ausschnitt aus dem schier unerschöpflichen Reich der Spielsachen, die fein geordnet in Glaskästen zu sehen sind. Und es sind auch kleine Zinnsoldaten dabei, die sich auf engstem Raum formiert haben.
Bettina Dorfmann, die erste Vorsitzende der Ratinger Puppen- und Spielzeugfreunde, freut sich über die vielfältige Schenkung aus dem Hause Kox. Sie betont, dass die umfangreiche, über Jahrzehnte aufgebaute Spielzeugsammlung nun endlich öffentlich betrachtet werden kann. Der Zeitraum, aus dem Pferdegespanne, Kaufläden, Puppen, Stofftiere und weitere Spielsachen stammen, umfasst die Spanne zwischen 1900 und 1970.
Das hat den Charme, dass so mancher junggebliebene Besucher Figuren und Modelle mit einem Lächeln wiedererkennt. Und die Kinder können aus nächster Nähe erfahren, wie Spielzeuge früher einmal ausgesehen haben.
Anne Rodler, die stellvertretende Leiterin des Museums Ratingen, betont, dass die Besucherzahl im Trinsenturm mit Blick auf die aktuellen Corona-Regeln begrenzt sei. Es bestehe im Turm zudem Maskenpflicht.
Ansonsten kann man sich in der Welt der Spielsachen frei bewegen und sich seinen Träumen und Gedanken hingeben. Also: hereinspaziert!