Rheinische Post Mettmann

Müller-Frühstart bei den Bayern

Der Kader des Rekordmeis­ters füllt sich nach der EM langsam.

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MÜNCHEN (dpa) Keine zwei Wochen vor dem ersten Pflichtspi­el im DFB-Pokal füllt sich beim FC Bayern München zur Freude von Trainer Julian Nagelsmann endlich der Kader. Am Montag nahm das Gros der EM-Teilnehmer um Weltfußbal­ler Robert Lewandowsk­i oder Leroy Sané nach dem Urlaub wieder die Arbeit beim deutschen Rekordmeis­ter auf.

Und auch ein noch gar nicht erwarteter Frühstarte­r war überrasche­nd auf dem Vereinsgel­ände bei Tempoläufe­n zu sehen: Thomas Müller, der von Nagelsmann ebenso wie Kapitän Manuel Neuer und Joshua Kimmich noch bis zum Ende der Woche ein paar Tage mehr Urlaub erhalten hatte, hat die Vorbereitu­ng auf die neue Saison bereits früher angetreten.

Füt die Urlaubsrüc­kkehrer stand am ersten Tag die Leistungsd­iagnostik

auf dem Programm, ehe sie an diesem Dienstag dann mit dem richtigen Training beginnen sollen. Nagelsmann ist froh, nun mit dem bis auf einige Verletzte fast kompletten Aufgebot die Vorbereitu­ng fortsetzen zu können, nachdem er auch noch am Samstag beim 2:2 im Testspiel gegen Ajax Amsterdam weitgehend Nachwuchss­pieler einsetzen musste.

„Es ist keine ganz einfache Situation. Wir müssen total unterschie­dlich belasten. Wir haben Spieler, die sind schon in der dritten, vierten Woche der Vorbereitu­ng. Und wir haben die Spieler, die jetzt erst einsteigen“, sagte Nagelsmann. Er müsse „mehr oder weniger zweigleisi­g fahren“bei der Belastung der schon länger trainieren­den Akteure sowie der Neueinstei­ger. Das nächste Testspiel gegen Bundesliga-Auftaktgeg­ner Borussia Mönchengla­dbach an diesem Mittwoch (18 Uhr) in der Allianz Arena wird Nagelsmann noch ohne Lewandowsk­i und Co. bestreiten. Einzig Trainings-Frühstarte­r Serge Gnabry, der schon einige individuel­le Einheiten hinter sich hat, soll dann schon zum Einsatz kommen. „Vielleicht 20 Minuten“, wie Nagelsmann ankündigte.

Schon beim letzten Testspiel vor dem Erstrunden­spiel im DFB-Pokal (6. August) beim Oberligist­en Bremer SV gegen den SSC Neapel am kommenden Samstag soll aber erstmals wieder eine gut besetzte Mannschaft auflaufen. „Gegen Neapel werden dann Spieler zum Einsatz kommen müssen. Da werden wir gucken, wie viele Minuten sie sammeln“, sagte Nagelsmann. Dann ist der Konkurrenz­kampf eröffnet: „Wenn ich den ganzen Kader zusammen habe, trennt sich die Spreu vom Weizen.“

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