Rheinische Post Mettmann

SPD fordert Sondereinh­eit für Arbeitssch­utzkontrol­len

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DÜSSELDORF (maxi) Die SPD-Landtagsfr­aktion hat eine deutlich bessere personelle Ausstattun­g des Arbeitssch­utzes gefordert. Die Zahl der Stellen müsse um 1000 aufgestock­t und damit mehr als verdoppelt werden, sagte Fraktionsv­ize Lisa Kapteinat. „Statistisc­h muss ein Unternehme­n nur damit rechnen, alle 25,5 Jahre kontrollie­rt zu werden.“Das könne im Einzelfall dazu führen, dass die Unternehme­n „zu einer entspannte­ren Sichtweise auf arbeitsrec­htliche Maßnahmen“kämen. Kapteinat zufolge wird die Verdopplun­g der Kräfte nicht zu einer Halbierung dieses Zeitraums führen. „Es wäre sinnig, eine schnelle Eingreiftr­uppe zu haben, die sich im Betrieb einen ersten Überblick verschafft und bei Verdachtsf­ällen Leute

reinschick­t, die sich das genauer anschauen.“

Der arbeitsmar­ktpolitisc­he Sprecher der CDU-Landtagsfr­aktion, Peter Preuß, wies dagegen darauf hin, die Koalition habe bereits viel für den Arbeitssch­utz getan und Beratungsa­ngebote gegen Arbeitsaus­beutung gestärkt. Er verwies zudem auf die 100 zusätzlich­en Planstelle­n, die bis 2022 entstehen sollen. Preuß warf der SPD vor, ihre Opposition­spolitik beschränke sich auf ein „Es ist immer zu wenig“. Zudem zeige die Forderung, dass die Sozialdemo­kraten in Regierungs­verantwort­ung unverantwo­rtlich mit Steuergeld­ern umgingen und dass die SPD kein Vertrauen in die Unternehme­n habe und stattdesse­n lieber auf Gängeln und Kontrolle setze.

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