„Alice im Wunderland“kommt ins Kino
Das weiße Kaninchen kommt zu spät, die Zwillinge Diedeldum und Diedeldei erzählen verworrene Geschichten, und beim Märzhasen und dem verrückten Hutmacher wird der „Nicht-Geburtstag“gefeiert: Am 28. Juli 1951 feierten die Walt-Disney-Studios in New York die Premiere des 13. abendfüllenden Disney-Films, „Alice im Wunderland“. Die blonde Alice soll eigentlich mit ihrer Schwester Geschichte lernen, doch sie langweilt sich. Da sieht sie plötzlich ein weißes Kaninchen. Als sie es verfolgt, fällt sie in einen seltsamen Schacht, an dessen Ende sich eine Art Höhle mit einer Tür befindet. Um durch die Tür zu gehen, muss Alice schrumpfen – mehrere Nahrungsmittel helfen ihr dabei. Sie wird im Verlauf ihres Abenteuers noch mehrmals die Größe ändern, begegnet der Grinsekatze und der HerzKönigin, die ihren Schergen befiehlt, dem Mädchen den Kopf abzuschlagen. Sie trifft auf singende Blumen, eine rauchende Raupe und tanzende Spielkarten. Nur den Weg nach Hause scheint sie nicht finden zu können. Der Stoff, erdacht vom Autor Lewis Carroll, hatte Walt Disney schon früh fasziniert. Doch es dauerte mehrere Jahre, bis Disney nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs das Zeichentrick-Musical „Alice im Wunderland“produzieren ließ. Kritik und Publikum reagierten verhalten auf den Film. Selbst Walt Disney persönlich soll von dem Ergebnis nicht überzeugt gewesen sein. Trotzdem gab es 2010, fast 60 Jahre später, ein Remake – dieses Mal nicht als Trickfilm, sondern mit Helena Bonham Carter, Johnny Depp und Mia Wasikowska in den Hauptrollen. Dieser Film wurde mit Einnahmen von mehr als einer Milliarde Euro ein gewaltiger Erfolg.