Politische Strömungen der Moderne
Drei große politische Ideen prägen die politische Moderne. Die ökologische Bewegung könnte man als weitere Weltanschauung hinzuzählen.
Der Liberalismus entstand bereits im 17. Jahrhundert und setzt die Freiheit – verstanden als die Freiheit des Individuums – politisch, ökonomisch wie sozial ins Zentrum.
Der Konservatismus setzt auf die Bewahrung des Bewährten, ohne Wandel auszuschließen. Dass alles so bleiben sollte, wie es ist, kennzeichnet eher Traditionalisten. Auch ist reaktionäres Denken davon abzugrenzen, das zu früheren, vermeintlich besseren Zeiten zurückkehren will. „Der Konservative hingegen weiß, dass nichts zurückkommt und das goldene Zeitalter nicht wirklich golden war“, schreibt Andreas Rödder in seinem Buch „Konservativ 21.0“.
Der Sozialismus umfasst Strömungen seit dem 19. Jahrhundert. Sie reichen von revolutionären Bewegungen zur Bekämpfung des Kapitalismus bis zu gesellschaftskritischen Reformbewegungen. Grundlage ist meist die Idee einer geplanten Wirtschaft, in der Güter nach Leistungen und Bedürfnissen verteilt werden. gefährdet. Was das Dorf an der Düssel durstig bewegt, erfüllt auch im niederrheinischen Dorf mit K die Kirmesfreunde mit arger Sorge. Wird zum Schützenfest, in K. zu Pfingsten gefeiert, das Bier reichen? So lautet die bange Frage. Weil das Personal fehlt (Zapfer und Kellner), fallen drei Bierwagen weg an der Festmeile. Was den Schützen, die für ihr Feiern sogar Pfingsten vereinnahmt und daraus „Unges Pengste“gemacht haben, sonst noch fehlt, sind drei Musikkapellen und Uniformen in Übergröße. In der Corona-Zeit sind nämlich die Bäuche gewachsen, hat wohl mancher Musiker die Lust am Parademarsch verloren, mussten Schausteller ihr Geschäft aufgeben.
Der Neuanfang ist eine Herausforderung. Und dann noch die Preisfrage:
Was kostet das Bier? Es wird wohl teuer wie nie. Da hilft nur, was dem Rheinländer wirklich schwerfällt: Zurückhaltung. Wie gut, dass mancher für die Kirmes gespart hat. Mein Vater hatte seine eigenen Prioritäten für die Festtage im Dorf mit K. Er selbst hatte bei seinem ersten Unges Pengste 1949 die Frühmesse verschlafen und war von seinem Vater zum doppelten Kirchgang am nächsten Tag verdonnert worden. Mir und meinen Freunden gab er neben dem obligatorischen Kirmesgeld (bekam ich noch mit 50) den stets guten Rat mit auf den Weg: „Maakt öch völl Freud.“Aber vorher mussten wir zur Kirche.