Fichtelgebirge für die ganze Familie
Das Fichtelgebirge begeistert Naturfreunde mit seinen Bergen, Felsen und Wäldern. Was es abseits schöner Landschaften zu entdecken gibt
Auf Outdoor-Enthusiasten warten im Fichtelgebirge 3400 Kilometer Wanderwege und ein umfassendes Radwegenetz. Eine reiche Kultur-, Bergwerksund Porzellangeschichte sowie seltene Tierarten ergänzen das vielfältige Urlaubserlebnis, das die Region besonders für Familien attraktiv macht. Dazu gehören die folgenden zehn Tipps, die wir für Sie recherchiert haben.
1. Im zum Unesco-Welterbe gehörenden Bayreuth sind besonders das Schloss und der Hofgarten sehenswert. Mit dem Markgräflichen Opernhaus verfügt die Stadt zudem über das besterhaltene barocke Hoftheater. Im Inneren völlig aus Holz, glänzt es mit drei reich verzierten Logenrängen und faszinierenden Wandund Deckenmalereien. Am nordöstlichen Stadtrand zählt die 1715 entstandene Eremitage mit ihren barocken Bauten zu den schönsten Gartenkunstanlagen Europas. Kinder sind besonders von den Wasserspielen in der Grotte sowie vom Ruinentheater begeistert, das im Sommer Vorstellungen für Groß und Klein anbietet. windet sich durch Auenlandschaften und Wälder entlang der Eger. Unterwegs wartet die Carolinenquelle mit erfrischendem Mineralwasser auf und in Hohenberg lohnt ein Blick auf die Burg, die einst im Markgrafentum den strategisch wichtigen Pass nach Böhmen sicherte. Am Weißenstädter See lässt man die Tour mit einem frischen Bad ausklingen.
4. Die äußerst interessante Geschichte des Porzellans erzählt das Porzellanikon in Hohenberg, das in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen mit einer Sonderausstellung von 200 Unikaten aus Meißen feiert. In der Dauerausstellung sind unter anderem Services, Schmuck, Vasen, Dosen, Figuren und vieles mehr zu sehen. Kinder- und Familienprogramme laden zum kreativen Modellieren und Dekorieren von Gebrauchsgeschirr ein. Auf thematischen Führungen durch die zum Museum umgewidmete Villa Hutschenreuther taucht der Besucher in die Boomzeit der oberfränkischen Porzellanherstellung ein. aus Garten und Natur“verarbeitet in reiner Handarbeit Gemüse, Früchte und Kräuter der Region. 7. Kleinwendern ist das erste Arche-Dorf Bayerns. Um die Artenvielfalt der Region zu bewahren, begannen engagierte Bürger, alte Nutztierrassen wie das Rote Höhenvieh, das Deutsche Reichshuhn, Hermelinkaninchen, Coburger Fuchsschafe, Thüringer Wald Ziegen und Bayrische Landgänse in ihrem Dorf zu züchten. Sieben Tierhalter, elf Rassen und 215 Tiere gibt es in der Arche, deren Eier, Bio-Rindfleisch, Lammfleisch und Martinsgänse inzwischen gefragte Produkte sind. Die Landwirte bieten Besuchern gern Einblick in ihre Höfe. 8. Wildkräuter riechen, schmecken und fühlen kann man in drei Blumen- und Kräutergärten im Kräuterdorf Nagel. Es duftet nach Rosen, Minze, Thymian und Lavendel und bunte Schmetterlinge und Bienen fühlen sich ebenso angezogen wie die Gäste des Duft- und Schmetterlingsgartens. Interessierte nehmen gern an geführten Kräuterwanderungen der zertifizierten Kräuterführerinnen teil oder besuchen im „Haus der Kräuter“Ausstellungen, Vorträge, Seminare, Kochkurse oder Workshops. gehört das Felsenlabyrinth Luisenburg nahe Wunsiedel. Vorbei an riesigen Felsbrocken führt der Wanderweg über Stege und Schluchten durch das größte Granitsteinmeer Europas. Nach der Wanderung wartet mit den Luisenburger Festspielen auf einer der schönsten Naturbühnen
Deutschlands ein Kulturerlebnis der besonderen Art. Von Ende Mai bis Ende August gibt es hier Vorstellungen, wie das Familienmusical „Trolle unter uns“, „Amadeus“, „Hänsel und Gretel“oder das Fantasy-Musical „Zeitelmoos“zu sehen.