Nach Wasserprobe: Traglufthalle kann bezogen werden
METTMANN (dne) Das Kreisgesundheitsamt hat grünes Licht für den Umzug von geflüchteten Frauen und Kindern aus der Ukraine in eine angemietete Traglufthalle in Metzkausen gegeben. Das teilt die Stadt Mettmann mit. Der Umzug aus der Turnhalle des Konrad-HeresbachGymnasiums hatte sich um gut einen Monat verzögert. Grund war die zu hohe Keimbelastung in den Trinkwasserleitungen für die provisorische Unterkunft. Nach tagelangen Spülungen und mehrfachen Messungen lägen nun sämtliche Werte laut dem Kreisgesundheitsamt im akzeptablen Bereich, sagte eine Mitarbeiter des technischen Dezernates.
Damit kann der Umzug in kleinen Gruppen beginnen. Zur Erinnerung: Am Anfang der Ukraine-Krise war ungewiss, wie viele Menschen vor dem Krieg gen Westen flüchten würden. Zudem wurde ein Teil der Geflüchteten von privaten Initiativen nach Deutschland gebracht. Um für den Zuzug aus der Ukraine gewappnet zu sein, beschloss der Rat auf Antrag der Verwaltung, die Traglufthalle für zwölf Monate anzumieten und auf dem Sportplatz „Auf dem Pfennig“aufzubauen. Die Halle fasst 200 Personen, ist komplett möbliert und kostet 112.000 Euro pro Monat. Zuzüglich der Küchencontainer, Aufbauund Anschlusskosten kommen rund 1,5 Millionen Euro zusammen. Ob Bund oder Land die Kosten übernehmen, ist ungewiss.
Die bereits eingerichtete und mit geflüchteten Menschen belegte Turnhalle des Konrad-HeresbachGymnasiums an der Laubacher Straße sollte eigentlich bis Ferienende am 9. August wieder für den Sport nutzbar sein. Vermutlich wird es auch hier eine Verzögerung geben.