Die Gesundheitsbranche bei „Ärzte IN“
Für viele Ärzte und Apotheker war dieser Termin ein Muss. Aktuelle Themen der Branche wurden auf dem Podium diskutiert. Mit intensiven Gesprächen und Netzwerken ging es für die 450 Gäste später noch weiter.
HEERDT Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat das Netzwerkertreffen „Ärzte IN“der Rheinische Post Mediengruppe stattgefunden. Rund 450 Gäste aus der Medizin- und Gesundheitsbranche versammelten sich am Mittwochabend auf dem Areal Böhler. Es kamen Ärzte und Apotheker, Unternehmer, Anwälte und Steuerberater.
Antje Höning, Leiterin der RPWirtschaftsredaktion, interviewte auf dem Podium diese drei Experten: Gernot Marx, Intensivmediziner der Uniklinik Aachen, Susanne Ozegowski, Leiterin der Digitalisierungsabteilung im Bundesgesundheitsministerium, und Florian Reuther, Direktor des Verbands der Privaten Krankenversicherung. Die Besucher der Veranstaltung waren sozusagen Teil der Diskussion: Bei mehreren Umfragen sollten sie ihre Meinung abgeben, die Ergebnisse wurden daraufhin auf dem Podium diskutiert.
So ging es beispielsweise auch darum, ob die elektronische Patientenakte für jeden Versicherten der Standard sein müsse. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer aus dem Publikum stimmte dafür, dass sie das nur begrüßen würden, wenn die Technik läuft. Eine deutliche Meinung zum elektronischen Rezept, kurz E-Rezept, vertritt Florian Reuther: Es sei die Zukunft, aber die Voraussetzungen dafür müssten erst einmal geschaffen werden. Ein Feedback aus dem Publikum gab es auch auf die Frage, was die derzeit größten Probleme der Gesundheitsversorgung sind? Die Gäste gaben die Insolvenzen der Krankenhäuser und die Budgetierung in den Praxen an.
Nach der Talkrunde kamen die Gäste noch zum Netzwerken zusammen, während Thomas und Matthias Bartylla von der Band Foss Doll für Musik sorgten – die beiden hatten das „Ärzte IN“-Publikum auch schon mit ihren Melodien empfangen. Lautes Stimmengewirr beherrschte die Glühofenhalle in der Alten Federnfabrik. Von
Broich-Catering gab es ein Buffet mit Rapunzelsalat, Penne, vegetarischen Maultaschen und Florentiner Mousse. Schaffrath hatte einen Stand aufgebaut, eine Wirtschaftsberatung, Kliniken und ein Sanitätshaus. Auch das Kinderhospiz Regenbogenland präsentierte sich direkt am Eingang mit einem eigenen Stand, wo Ehrenamtlerin Britta Bilo über Projekte informierte. Armbänder waren ausgelegt und andere kleine Präsente, die die Gäste erwerben konnten. Das Hospiz bietet aktuell Weihnachtskarten an – dafür hat die Regenbogen-Familie kleine Kunstwerke gestaltet, wie Bilo sagte.
In den kommenden Tagen stehen noch zwei weitere wichtige Netzwerkentreffen der Rheinische Post Mediengruppe an: Zum Ständehaus-Treff im Museum K21 wird Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) erwartet. Er wird sich den Fragen von RP-Chefredakteur Moritz Döbler stellen. Es findet auch „Düsseldorf IN“statt – ebenfalls auf dem Areal Böhler.