ME-Sport kämpft um den Vizetitel
Jetzt will das Loschinski-Team den unbequemen HSV Überruhr in Schach halten.
HSV Überruhr – Mettmann-Sport. Den Personalsorgen haben die Handballer von ME-Sport nach der Osterpause getrotzt. Durch den knappen Sieg über die Turnerschaft St. Tönis hat die Mannschaft von Trainer Andre Loschinski weiter die Chance, die Oberliga-Saison auf dem zweiten Tabellenplatz abzuschließen. „Genau das ist unser Ziel und daran wollen wir uns in den letzten Meisterschaftsspielen messen“, gibt der Coach die Richtung klar vor.
Um im Zweikampf gegen den LTV Wuppertal den Vizemeistertitel zu holen, müssen die Mettmanner die noch ausstehenden drei Saisonspiele gewinnen und auf einen Ausrutscher der Wuppertaler hoffen. Weil der direkte Vergleich an den LTV geht, müssen die Mettmanner auf Schützenhilfe hoffen und dürfen sich einen eigenen Patzer nicht mehr erlauben. Entsprechend motiviert tritt das Loschinski-Team zur ungewohnten Zeit am Sonntag um 12 Uhr (Sporthalle Raumerstraße) in Überruhr an.
Zehn Punkte Vorsprung trennen die ME-Sport-Handballer von den Gastgebern, die aber gerade vor eigenem Publikum gute Begegnungen absolvierten und als heimstark gelten. Durch vier Siege in Folge haben die Überruhrer ordentlich Selbstvertrauen gesammelt. Mit Carsten Ridder verfügen sie zudem über einen der besten Spieler der Liga. „Er leitet das Angriffsspiel sehr kreativ und ist zudem noch selber sehr torgefährlich“, kennt Loschinski die Stärken des HSV-Ausnahmespielers.
Die Mettmanner können wieder auf Lucas Klein zurückgreifen, auch Dominic Völl ist wieder fit. Dafür muss Loschinski ohne seinen Kreisläufer Jan Schirweit auskommen. „Daher werden wir das Tempo im Angriff sicherlich etwas verschleppen und vor allem eine starke Abwehr stellen“, gibt Loschinski gewohnt klare Ziele vor. Zudem fordert er im Angriff viel Disziplin und Geduld: „Unsere Chancen werden sich ergeben – auf die müssen wir warten und sie dann nutzen.“