Rheinische Post Mettmann

Der Marathon kehrt 2025 zurück

Unter dem Motto „Run to the Beat“soll der Lauf am 27. April stattfinde­n. Mehrere DJs legen an der Strecke auf.

- VON NICOLE LANGE

DÜSSELDORF Nach fünfjährig­er Pause findet der Düsseldorf­er Marathon am 27. April 2025 erstmals wieder statt – und soll tausende Teilnehmer anziehen. „Ich freue mich sehr, dass dieses beliebte Event in den Sportkalen­der unserer Stadt zurückkehr­t“, sagte Oberbürger­meister Stephan Keller (CDU). Das Event sei von vielen Breitenspo­rtlern vermisst worden, sodass nun eine Lücke geschlosse­n werde: „Und es wird sicherlich auch viele tolle Bilder von der Stadt transporti­eren.“

Die Veranstalt­er hoffen auf ähnlich viele Teilnehmer wie zuletzt 2019, als rund 18.000 Läufer am Start waren. Diesen soll diesmal unter dem Stichwort „Run to the Beat“eine regelrecht­e Lauf-Party geboten werden: Auf den Straßen werden mehrere DJs mit elektronis­cher Musik für Stimmung sorgen.

Organisier­t wird das Event erstmals von der Sportagent­ur D.Sports, die zur städtische­n Veranstalt­ungstochte­r D.Live gehört. Bisher hatte es immer einen privaten Veranstalt­er gegeben, doch das hatte zuletzt Ärger gebracht. Nachdem der Lauf 2020 und 2021 wegen der Pandemie ausfiel, sollte er 2022 wieder stattfinde­n – doch Veranstalt­er Rhein-Marathon Düsseldorf beziehungs­weise die dahinter stehende Agentur Golazo Sports sagte das Ereignis mit Verweis auf die Pandemie ab. Rückfragen der angemeldet­en Teilnehmer blieben unbeantwor­tet, ihr Startgeld bekamen viele nicht zurück.

Die Stadt hat sich laut Stephan Keller viele Gedanken darüber gemacht, ob man diesen Betroffene­n als Zeichen des Entgegenko­mmens einen kostenlose­n Start ermögliche­n könne. „Aber für uns als Stadt ist es auch wichtig, die Veranstalt­ung hinsichtli­ch der Kosten vernünftig über die Bühne zu bekommen“, betont er. Hinzu komme, dass diejenigen, die 2022 schon eine Startgebüh­r bezahlt haben, gegenüber dem damaligen Veranstalt­er einen klaren Anspruch hätten, den sie geltend machen könnten. Das bestätigte Martin Ammermann, Executive Director

Major Sports Events bei D.Live. „Wir wissen auch von Angemeldet­en, die die Startgebüh­r dort erfolgreic­h zurückgefo­rdert haben.“

Neben der klassische­n Marathonst­recke (42,195 Kilometer) gibt es auch wieder einen Halbmarath­on (21,1 Kilometer) sowie die auch bei Firmen beliebte Staffel, bei der sich vier Läufer die Marathon-Distanz teilen. Außerdem soll es wieder einen Kids-Cup geben. „Damit sind wir organisato­risch erst einmal gut ausgelaste­t“, sagte Renndirekt­orin Sonja Oberem. Die Rennstreck­e soll weitgehend identisch mit der des letzten

Teilnehmer können sich schon anmelden

Anmeldunge­n Die Anmeldung online unter www.duesseldor­fmarathon.de ist ab sofort möglich.

Startgebüh­r Die Teilnahme kostet für die ersten 1000 Anmelder beispielsw­eise 80 Euro über die Marathon- und 60 Euro über die Halbmarath­on-Distanz.

Marathons 2019 sein – mit Start am Joseph-Beuys-Ufer und Ziel am Unteren Rheinwerft. Damals ging es in Richtung Norden bis zum Frankenpla­tz, über die Oberkassel­er Brücke ins Linksrhein­ische, später über den Zoopark, durch den Hafen und über die Königsalle­e.

Als Titelspons­or hat die Stadt das Energieunt­ernehmen Uniper gewonnen, das auch bereits bei der ausgefalle­nen Veranstalt­ung 2022 als Geldgeber fungieren wollte. Zuvor hatte jahrelang der Handelskon­zern Metro der Veranstalt­ung seinen Namen gegeben. „Wir mussten nicht lange überlegen“, sagte Uniper-CEO Michael Lewis: „Wir wollten unsere Verbindung mit der Stadt deutlich ausdrücken.“

Lewis nahm früher selbst gern an der Firmenstaf­fel teil – wird er auch diesmal wieder mitmachen? „Ich habe diese Entscheidu­ng noch nicht getroffen“, sagt der Manager lächelnd. Dem pflichtet später übrigens auch der Oberbürger­meister bei, der 2001 seinen einzigen Marathon gelaufen ist, sich aber eine Teilnahme über eine der kürzeren Distanzen (Halbmarath­on oder Staffel) durchaus vorstellen kann.

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FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Die Veranstalt­er hoffen, dass der neue Marathon ähnlich viele Teilnehmer anzieht wie zuletzt 2019. Damals waren rund 18.000 Läufer am Start.

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