Heiter-skurriler Theaterabend mit Minestrone
Im Mai zeigen die Laiendarsteller gleich viermal in der Reihe „Heimspiel“im WIR-Haus unter anderem ihr für den Amateurtheaterpreis nominiertes Stück „Die kahle Sängerin“.
WÜLFRATH (am) Sie sind eine echte Lokalgröße und sorgen dafür, dass das Schauspiel in Wülfrath eine Heimat hat: das Theater Minestrone. Mit viel Leidenschaft und Engagement setzen die Laiendarsteller verschiedene Stücke um.
Wer sich davon einmal selbst überzeugen möchte, hat im Mai die nächste Gelegenheit dazu. Denn der Verein „Wülfrather Ideen Räume (WIR)“präsentiert im Mai erneut das Theater Minestrone im Rahmen der „Heimspiel“-Reihe auf der WIR-Bühne im WIR-Haus an der Wilhelmstraße 189. Am ersten und am letzten Maiwochenende gibt es jeweils eine Doppelvorstellung von „Welch ein Zusammenspiel“, dem erfolgreichen heiter-skurrilen Theaterabend mit zwei Einaktern, unter anderem mit dem preisverdächtigen Antistück „Die kahle Sängerin“.
Denn das Wülfrather Theater wurde von einer dreiköpfigen Jury als Finalist für den Amateurtheaterpreis NRW 2024 nominiert. „Die kahle Sängerin“von Eugène Inesco ist eine von acht nominierten Theaterproduktionen auf dem 1. Amateurtheaterfestival vom 20. bis 23. Juni 2024 im Parktheater von Iserlohn, bei dem die Vielfalt und die hohe künstlerische Qualität des Amateurtheaters in Nordrhein-Westfalen überregional sichtbar gemacht werden soll.
Der Preis wird vom Amateurtheaterverband
NRW mit Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW am 23. Juni um 15 Uhr durch die Schirmherrin des Festivals, Ministerin für Kultur und Wissenschaft NRW, Ina Brandes verliehen.
Bevor aber so weit ist, stimmen sich die Ensemble-Mitglieder von Minestrone in Wülfrath mit vier Auffürhungen in WIR-Haus auf das Theaterfestival ein. Mit „Welch ein Zusammenspiel“hatte Minestrone das neue Heimspiel-Format bereits im März 2023 Jahr eröffnet. Nach einer kleinen Zwangspause sind die zwei Einakter, die mit den Mitteln des absurden Theaters spielen und pointenreich das Leben in der Gesellschaft in den Blick nehmen, erneut im WIR-Haus zu erleben.
Im ersten Teil spielt das Ensemble eben jenes für den Theaterpreis nominiertes Stück „Die kahle Sängerin“von Eugène Inesco. Ein Anti-Stück, das das Aneinander-Vorbeireden und das Nicht-Kommunizieren thematisiert. Zwei englische Ehepaare, ein Dienstmädchen, ein unerwarteter Gast – abendliche Aufregung im Zuhause einer Familie. „Man kann viel reden und doch nichts sagen“, so das Theater in seiner Ankündigung. Es werden also viele Worte gesprochen auf der Bühne.
Im zweiten Teil des Abends gibt es das Stück „Serenade“von Slawomir Mrozek zu sehen. Ein zeitloses Spiel um Verführung und Verwirrung zwischen Mann und Frau: Der Hühnerhof
kommt einfach nicht zur Ruhe. Als wenn der Hahn nicht schon genug mit seinen drei Hühnern Blonda, Bruna und Rougea zu tun hätte. Jetzt schleicht auch noch der Fuchs um den Hühnerstall herum und bezieht ein Bett im Kornfeld. Eine gespielte Fabel, die den Zuschauern den Spiegel vorhalten wird. „Welch ein Zusammenspiel! – Ein heiter skurriler Theaterabend“kann erlebt werden am 4. und 25. Mai um 19.30 Uhr sowie am 5. und 26. Mai um 18 Uhr. Karten zum Preis von 15 Euro gibt es im Vorverkauf bei neanderticket.de.
Infos gibt es online unter www.wir-wuelfrath.de und www.theater-minestrone.de.