NS-Diktatur: Vortrag zu oppositionellen Jugendlichen
METTMANN (RP/von) Zwischen Anpassung und Widerstand befand sich für viele Deutsche ihr Leben in der Zeit der NS-Diktatur. Seit Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur formierte sich neben passivem Widerstand auch der aktive Widerstand in Form von Widerstandsgruppen im Untergrund. Jeder Widerstand war lebensgefährlich. Und für viele tödlich. Auch in seinem zweiten Vortrag für die VHS beleuchtet Rainer Köster das Leben für und mit den Menschen zur Zeit des sogenannten Dritten Reichs. Der Vortrag findet in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Mettmann statt.
Zuletzt stellte Rainer Köster bei seinem Vortrag im März den Blick auf „Besondere Frauen im sogenannten Dritten Reich“. Jetzt lenkt er in seinem Vortrag am Mittwoch, 24. April, den Fokus auf das Schicksal der Jugend jener Zeit.
Unter dem Titel „Oppositionelle Jugend im sogenannten Dritten Reich – Edelweißpiraten und Co.“zeigt Köster auf, dass es trotz aller totalitären Erfassung und Indoktrinierung auch in der Zeit des NaziRegimes junge Menschen gab, die sich dem widersetzten. Berühmtestes Beispiel sind sicher die Mitglieder der Weißen Rose um die Geschwister Sophie und Hans Scholl.
Viele andere wirkten in christlichen Gruppen oder freien Zusammenschlüssen wie den „Edelweißpiraten“. „Und es gab sie auch bei uns zwischen Ruhr, Rhein und Wupper“, wie Rainer Köster ausführt.
An diesem Abend sollen oppositionelle Jugendgruppen, ihre Arbeit und die damit verbundenen Schicksale näher beleuchtet und aufgezeigt werden, „was uns beispielsweise die Edelweißpiraten von damals heute noch sagen können“.
Der Vortrag findet am Mittwoch, 24. April, in der Zeit von 18.30 bis 20 Uhr im Gemeindehaus der Evangelischen Kirche an der Freiheitstraße 19a statt. Eine schriftliche Anmeldung zur Veranstaltung (K1072) zum Entgelt von fünf Euro über die VHS per E-Mail an info@vhs-mettmann. de ist erforderlich.