So oft hat es im vergangenen Jahr in Wülfrath gekracht
Die Kreispolizei Mettmann hat die Zahlen zu Verkehrsunfällen für 2023 in ihrem Jahresbericht zusammengefasst. Es gibt einen Trend für die Kalkstadt.
WÜLFRATH Sicher, es hat sie auch schon in der Kalkstadt gegeben – schwere Unfälle. Doch im Kreisvergleich bildet Wülfrath das Schlusslicht in der Verkehrsunfallstatistik. Das zeigen die Zahlen zur Bilanz des Jahres 2023 der Kreispolizeibehörde Mettmann.
Demnach kam es Wülfrath im vergangenen Jahr zu „nur“insgesamt 43 Verkehrsunfällen, bei denen auch Personen verletzt wurden. Verkehrstote gab es dabei zum Glück keine. Allerdings wurde insgesamt 48 Menschen bei den Unfällen verletzt, davon sieben schwer. Zum Vergleich: Trauriger Spitzenreiter ist Ratingen mit 244 Unfällen, 295 verletzten Personen und einem Toten. In der Nachbarstadt Mettmann gab es 113 Unfälle mit insgesamt 131 Unfallverletzte, zwei Menschen starben.
Das waren allerdings nicht alle Unfälle, die sich in Wülfrath ereigneten. Zu den 43 mit Personenschaden, wie es im Amtsdeutsch heißt, gab es auch noch 123 Verkehrsunfallfluchten.
Grundsätzlich konnten die Beamten aber einen leichten Rückgang bei den Unfallzahlen verzeichnen. Im Vorjahr (2022) gab es 47 Unfälle mit Personenschaden und 129 Unfallfluchten. In Prozenten bedeutet das bei den Unfällen mit Verletzten einen Rückgnag um 8,5 Prozent und bei den Unfallfluchten 4,7 Prozent.
Mit der geringeren Anzahl verringert sich auch die Gesamtanzahl an Verletzten. In 2022 gab es 60 Opfer. Mit 48 in 2023 sind deutlich weniger Menschen durch das Autofahren zu Schaden gekommen. Die Verkehrsunfallhäufigkeitszahl (VHZ) nahm im Vergleich zum Vorjahr entsprechend um 20,6 Prozent ab. Neun der Verletzten waren übrigens Fußgänger, 16 waren mit Rad oder Pedelec unterwegs und fünf mit dem Kraftrad. Insgesamt wurden neun Senioren bei einem Unfall verwundet, das sind drei mehr als 2022. Unter den Verletzten waren zudem vier Kinder (2022: 1) und sechs junge Erwachsene.
Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr führt die Polizei regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen durch.