Hochzeit von Prinzessin Margaret
Es war eine tragische Liebesgeschichte, die immer wieder das Interesse der britischen Öffentlichkeit weckte: Prinzessin Margaret, die jüngere Schwester von Queen Elizabeth, hatte sich schon als junge Frau in den 16 Jahre älteren Pete Townsend verliebt. Mitte der 1950er-Jahre will das Paar heiraten, benötigt jedoch die Zustimmung der Königin, die zugleich das Oberhaupt der Kirche von England ist. Elizabeth verweigert ihrer jüngeren Schwester den Wunsch. Der Grund: Townsend war bereits einmal verheiratet, die erste Ehe wurde geschieden. Margaret gab schließlich nach. 1955 gaben die Prinzessin und Townsend offiziell ihre Trennung bekannt. Ab 1959 stand dann ein anderer Mann an der Seite Margarets: Antony Armstrong-Jones. Sie hatte den Fotografen durch seine Arbeit kennengelernt, er hatte unter anderem ihre Schwester fotografiert. Anfang des Jahres 1960 gab der Palast die Verlobung bekannt. Am 6. Mai 1960 standen die beiden vor dem Alter der Westminster Abbey und gaben sich das Ja-Wort. Es war seit Jahrhunderten die erste Hochzeit einer Angehörigen der königlichen Familie mit einem Bürgerlichen. Gerüchten zufolge hatte Margaret kurz vor der Verlobung von der bevorstehenden Hochzeit Townsends erfahren. Das Paar bekam zwei Kinder, Sohn David und Tochter Sarah. Doch die Ehe endete nicht glücklich. Die Klatschpresse berichtete immer häufiger über Affären von beiden, schließlich trennte sich das Paar. 1976 wurde die Ehe geschieden. Armstrong-Jones heiratete zwei Jahre später ein zweites Mal, Margaret blieb hingegen bis zu ihrem Tod im Jahr 2002 offiziell alleinstehend.