Hildener Grundschüler kicken um den Titel
Klassenkameraden, Eltern und Lehrer feuern die Mädchen- und Jungenmannschaften auf der Bandsbusch-Anlage begeistert an.
HILDEN Die Fußball-Turniere für Hildener Grundschulen haben an Attraktivität nichts verloren. Auch in diesem Jahr war das Gewimmel auf der Bezirkssportanlage groß. Rund 300 Kinder kämpften auf dem Kunstrasen um Siege und Punkte. Dabei teilten die Organisatoren um Maik Bailer das Feld diesmal in zwei Spielflächen auf, so dass zwei Begegnungen parallel über die Bühne gingen. Dadurch war mehr Bewegung im Spiel. Das galt aber nicht nur für die acht Jungenmannschaften, sondern vor allem für die fünf Mädchen-Teams, die am Start waren und mit ihren Partien in den Spielplan der Jungen eingebettet waren.
Entsprechend groß war die Aufmerksamkeit bei beiden Wettbewerben. „Es hat richtig Spaß gemacht“, stellte Maik Bailer angesichts des Eifers fest, mit dem die Nachwuchskicker dem Ball hinterherrannten. Der Mitorganisator erkannte: „Es waren alle ehrgeizig. Die Jungen, die auf dem zweiten Platz gelandet sind, waren richtig traurig. Auch die Mädchen wollten durchaus Erster werden und die Jungs haben sie richtig angefeuert.“Sein Fazit: „Es war eine super Sache und besser als im letzten Jahr, als die Mädchenspiele etwas abgetrennt waren.“
Erstmals seit vielen Jahren gingen die Wettbewerbe zudem an einem Wochentag über die Bühne. „Wir haben damit eine Bitte aus der Schulleiterdienstbesprechungsrunde aufgenommen“, erklärt Simon Tsotsalas vom Hildener Sportbüro. Der Resonanz tat das seiner Ansicht nach keinen Abbruch: „In den Schulen wurden viele Plakate gebastelt und auch viele Eltern sind mitgekommen.“Für Tsotsalas steht damit fest: „Es war ein Ansatz ob das auch unter der Woche klappt und es hat sich bewährt. Es war schon stimmungsvoll.“
Allerdings hatten Kinder und Veranstalter auch Glück mit dem Wetter, denn die Turniere gingen bei Sonnenschein über die Bühne. Nach der Siegerehrung gegen 15 Uhr verdunkelte sich der Himmel aber zusehends und dann regnete es in Strömen. „Das ist halt eine Outdoor-Veranstaltung, die vom Wetter abhängt. Vielleicht muss man darüber nachdenken, die Turniere wieder in der Halle durchzuführen“, so Tsotsalas. Mit der Corona-Pandemie kam seinerzeit der Wechsel auf die Freiluft-Variante, die eben Vorteile, aber auch Nachteile hat.
Das Jungenturnier startete mit den Vorrundenspielen. In der Gruppe A setzte sich die Freie Christliche Schule mit Siegen über den Grundschulverbund
Beethovenstraße und die Elbsee-Schule sowie einem Unentschieden gegen die Astrid-Lindgren-Schule, die später Rang zwei belegte, an die Tabellenspitze. Noch besser lief es für die Wilhelm-HülsSchule in der Gruppe B mit Siegen über die Wilhelm-Busch-Schule, den Grundschulverbund Schulstraße und dem am Ende zweitplatzierten Kalstert-Team.
Während die Astrid-LindgrenMannschaft im Halbfinale der Wilhelm-Hüls-Vertretung mit 3:0 deutlich die Grenzen aufzeigte, lieferten sich Kalstert und Freie Christliche Schule einen harten Kampf, bis die Kalstert-Truppe den Finaleinzug mit einem 1:0-Erfolg sicherte und dann auch im Endspiel mit einem
Treffer die Astrid-Lindgren-Schule bezwang. Spannend waren auch die Partien um Platz fünf und drei, denn hier fiel die Entscheidung jeweils im Elfmeter-Schießen.
Derweil ermittelten die Mädchen im Modus „Jeder gegen jeden“ihren Pokalgewinner. Dabei waren die meisten Begegnungen hart umkämpft und endeten entweder mit einem Remis oder einem knappen 1:0-Erfolg. Gerade die letzte Partie zwischen der Elbsee-Schule und dem Wilhelm-Hüls-Team war an Spannung nicht zu überbieten, denn dem Sieger winkte der Titel. Letztlich setzte sich die ElbseeMannschaft mit 1:0 durch und feierte damit den Turniergewinn.
Die Siegerehrung nach einem anstrengenden Turniertag führte Claus Pommer durch – für Hildens Bürgermeister eine seiner liebsten Aufgaben. Neben Pokalen, Teilnehmerurkunden und Spargutscheinen der Stadtsparkasse HRV gab es für die Siegermannschften noch ein Sahnehäubchen in Form von 15 Freikarten für das Zweitliga-Spiel von Fortuna Düseldorf gegen den 1. FC Nürnberg, das die Fortuna dann dank Hildener Fan-Unterstützung mit 3:1 gwann.