Allofs warnt vor zu viel Hoffnung auf Tzolis-Verbleib
DÜSSELDORF (gic) Klaus Allofs hat nie ein Hehl daraus gemacht, dass er sich mit Mittelmaß nicht anfreunden möchte. Und so hat der Sportvorstand seit seiner Rückkehr zu seinem Heimatverein Fortuna Düsseldorf auch mächtig Dampf gemacht, damit man die nächsten Schritte gehen konnte. Nun, bereits vor dem letzten regulären Spieltag mit der Heimpartie am Sonntag gegen den 1. FC Magdeburg, ist ein wichtiges Etappenziel erreicht. Platz drei ist den Rheinländern nicht mehr zu nehmen.
Der sportliche Aufschwung von Fortuna ist eng mit einem Namen verbunden: Christos Tzolis. Der griechische Nationalspieler ist ein entscheidender Faktor, warum Fortuna da steht, wo man eben gerade steht. Und so vergeht fast keine Woche, in der nicht dieses oder jenes Gerücht aufploppt. Wie sieht es aber mit der praktischen Umsetzung aus: Ist so etwas für Fortuna überhaupt realistisch? „Wir sollten da keine falschen Erwartungen schüren“, sagte Sportvorstand Allofs unserer Redaktion bereits vor einigen Wochen. „Bei einem Verbleib in der Zweiten Liga wäre es komplett illusorisch.
Das geben die Rahmenbedingungen nicht her.“
Die Kaufoption soll bei 3,5 Millionen liegen, sollten die Düsseldorfer in der Zweiten Liga bleiben, bei fünf Millionen in der ersten Liga. Doch obendrauf käme auch noch einmal ein stattliches Gehalt, wohl deutlich jenseits der Millionen-Marke. So viel jenseits, dass es die praktische Umsetzung eines Verbleibs jedenfalls nicht realistischer macht. „Es bleibt dabei – dieser Deal ist eigentlich unrealistisch“, bekräftigt Allofs noch einmal. „Es gibt natürlich Szenarien, bei denen es möglich wäre. Und deshalb wollen wir alles ausloten, führen viele Gespräche mit Christos, seinem Berater und auch Norwich City. Doch bis jetzt ist es völlig ausgeschlossen, dass wir auf einen Nenner kommen werden. Wir werden alles tun. Und doch ist die Wahrscheinlichkeit gering.“
Selbst bei einem möglichen Aufstieg warnt Allofs vor überzogenen Erwartungen. „Wir wissen, woher wir kommen, wir sind uns unserer Situation sehr wohl bewusst“, sagt Allofs. „Ein Spieler wie Christos tut uns mehr als gut. Was dann als Nächstes passiert, wird man sehen.“