Rheinische Post Mettmann

Henry Schmidt verlässt den VfB 03 Hilden

Der Co-Trainer des Oberliga-Teams will in Zukunft mehr Zeit mit der Familie verbringen statt auf dem Übungsplat­z.

- VON BIRGIT SICKER

HILDEN Beim Fußball-Oberligist­en VfB 03 ist momentan sehr viel Bewegung drin. Da ist zum einen der personelle Umbruch innerhalb der Mannschaft. So verlassen langjährig­e Spieler wie Patrick Percoco oder Robin Müller ebenso wie der erst im vergangene­n Sommer gekommene Amin Bouzraa den Verein. In den letzten Oberliga-Partien bekamen auch deshalb schon die „jungen Wilden“im Kader mehr Spielzeit, um sich für ein Engagement in der Hildener Ersten zu empfehlen.

Im Trainer-Team gibt es für die neue Saison aber ebenfalls Veränderun­gen. So tat Vorsitzend­er Maximilian

Kulesza jetzt den Abschied von Henry Schmidt kund. Der CoTrainer der ersten Mannschaft verlässt den Klub zum Ende der Saison. „Gerne hätten wir mit Henry weitergear­beitet, kommen aber seinem Wunsch nach und bedanken uns für seine Arbeit und seinen Einsatz im und um den Verein“, erklärte Kulesza in einer Pressemitt­eilung.

Sechs Jahre arbeitete Schmidt als Co-Trainer beim VfB 03, übernahm 2018 an der Seite von Chefcoach Tim Schneider für zwei Jahre die zweite Mannschaft, die seinerzeit den Aufstieg aus der Bezirks- in die Landesliga schaffte. 2020 bekam das Duo den Job beim Oberliga-Team übertragen – und war nicht minder erfolgreic­h, denn in dieser Zeit feierte der VfB 03 zweimal in Folge die Vizemeiste­rschaft.

Nun also ist Schluss. Zumindeste­ns für Henry Schmidt, der zeitliche Gründe anführt. Familie, Beruf und Fußball unter einen Hut zu bringen, fiel zunehmend schwer. „Ich will ja irgendwie auch Vorbild sein, und wenn ich als Trainer Regeln vorgebe, sollte ich mich selbst auch daran halten. Ich versuche, das vorzuleben und immer da zu sein, aber irgendwann ist einmal Schluss. Jetzt freue ich mich auch darauf, nicht mehr den Druck zu haben“, erzählt der 48-Jährige, der hauptberuf­lich im Einkauf für ein Bauunterne­hmen arbeitet und Vater von Zwillingen ist, die selbst Fußball spielen – und deshalb wohl auch in Zukunft öfters auf einem Sportplatz zu finden ist.

Zuvor ist Henry Schmidt aber noch in der Oberliga unterwegs. „Wir haben noch zwei Spiele vor der Brust“, stellt er fest. Am Sonntag (15.30) steht das Heimspiel gegen den Tabellenac­hten SV Sonsbeck an. Eine Woche später folgt die Partie beim Abstiegska­ndidaten TSV Meerbusch. „Ich bin mächtig stolz darauf, was wir als Team gemeinsam die letzten Jahre erreicht haben. Dazu gehören natürlich auch alle Personen, die im Hintergrun­d für den Verein da sind. Es war eine intensive, tolle Zeit mit schönen Momenten“, sagt er abschließe­nd.

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FOTO: STEPHAN KÖHLEN Henry Schmidt.

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