Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

GHTC-Damen schaffen vorzeitig den Sprung in die Regionalli­ga

Nach dem 5:4 beim TC Rheinstadi­on ist dem ungeschlag­enen Niederrhei­nmeister der Titel nicht mehr zu nehmen. Das Ursprungsz­iel lautete Klassenerh­alt.

- VON GEORG AMEND FOTO: HENRIK SCHMIDT/GHTC

TENNIS Einen Spieltag vor Saisonende haben die Damen des Gladbacher HTC ihr Meisterstü­ck in der Niederrhei­nliga gemacht. Durch einen 5:4-Sieg beim TC Rheinstadi­on ist das Team mit 6:0 Punkten bereits Niederrhei­nmeister und steigt in die Regionalli­ga auf. Das freut vor allem Teamchef Henrik Schmidt. „Die Damen schweben auf Wolke 19. Das Saisonziel war Klassenerh­alt, und sie haben gehofft, dass es ein bisschen mehr wird. Aber die haben echt eine super Saison gespielt und sind zu Recht aufgestieg­en“, sagt er.

Insbesonde­re freut den Teamchef, dass sich in Isabel van Lent ein Eigengewäc­hs zur Stammspiel­erin gemausert hat. Die 15-Jährige hatte drei Einsätze, einen weiteren verhindert­e eine Erkältung. Zudem hebt Schmidt hervor: „Das ist eine total harmonisch­e Truppe. Das sieht man auch an der WhatsApp-Gruppe der Mädels, die birst aus allen Ecken. Was da drinsteht, kann man gar nicht alles erzählen“, sagt Schmidt lachend und ergänzt: „Die Spielerinn­en sind seit Jahren im Verein, und in Isabel und Evelyn Altmaier haben wir noch zwei richtig gute Nachwuchss­pielerinne­n, so dass wir auch in Zukunft viel Spaß an der Mannschaft haben werden.“

Wie hoch das Team noch kommen kann, bleibt abzuwarten. Theoretisc­h denkbar wäre irgendwann ein Aufstieg in die Bundesliga, allerdings schränkt Schmidt ein: „Wir haben im Tennis eine Grundsatz-Entscheidu­ng getroffen: Wir möchten ein Aushängesc­hild haben, in dem auch bezahlte Profis aktiv sind. Da haben wir die Bundesliga-Herren. Alle anderen Mannschaft­en sollen aus Spielern aus der Region gebildet werden, die auch zwölf Monate im Jahr am Klubleben teilhaben. Bei den Damen unterstütz­en wir alles, solange sie schwerpunk­tmäßig Spielerinn­en aus der Region haben. In der Theorie: Wenn sie Deutscher Meister werden mit Spielerinn­en aus der Region, unterstütz­en wir das und bezahlen das auch. Aber wir wollen nur maximal eine Mannschaft im Tennis mit auswärtige­n Spielern bestücken.“Als neuer Regionalli­gist sind die GHTC-Damen der Theorie aber praktisch einen Schritt nähergekom­men. Niederrhei­nliga, Damen: TC Rheinstadi­on - Gladbacher HTC 4:5 (3:3). Einzel: Kalyuzhnay­a - Gimbrère 2:6, 5:7; Jacob - Luboldt 0:6, 0:6 kampflos; Mertens - So. Moradian 6:4, 0:6, 10:8; Bläsche - L. de Jong 4:6, 0:6; van Rossum van Bommel 6:2, 6:4; Krieger - van Lent 6:3, 6:2. Doppel: Kalyuzhnay­a/van Rossum - Gimbrère/So. Moradian 1:6, 6:7; Jacob/Kaiser - Luboldt/van Bommel 0:6, 0:6 kampflos; Bläsche/Krieger - de Jong/ van Lent 4:6, 6:1, 10:7.

 ?? ?? Die Tennis-Damen des GHTC feiern den Aufstieg in die Regionalli­ga (von links): Isabel van Lent, Evelyn Altmaier, Maxine Palmen, Lizette Blankers, Teamcaptai­n Sheila Moradian, Leah Luboldt, Soraya Moradian.
Die Tennis-Damen des GHTC feiern den Aufstieg in die Regionalli­ga (von links): Isabel van Lent, Evelyn Altmaier, Maxine Palmen, Lizette Blankers, Teamcaptai­n Sheila Moradian, Leah Luboldt, Soraya Moradian.

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