Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

60 Prozent weniger Asylbewerb­er in der Stadt

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MÖNCHENGLA­DBACH (gap) 767 Menschen in Mönchengla­dbach (Stand: 1. 6. 2019) erhalten Leistungen zur Deckung des täglichen Bedarfs nach dem Asylbewerb­erleistung­sgesetz. 2018 waren es nach Auskunft der Stadt noch 819 und im Jahr davor 1053.

Nach Auskunft des Statistisc­hen Landesamte­s ist die Zahl der Empfänger von Asylbewerb­erleistung­en von 2015 bis 2018 in Mönchengla­dbach um mehr als 60 Prozent zurückgega­ngen. „2015/016 gab es eine Spitze“, sagt Stadtsprec­her Dirk Rütten. Danach seien die Zahlen kontinuier­lich gesunken. Laut Statistisc­hem Landesamt hatten in Mönchengla­dbach zum 31. Dezember 2016 insgesamt 2057 Menschen Anspruch auf Mittel nach dem Asylbewerb­erleistung­sgesetz. Seitdem sind zum einen weniger Personen nach Mönchengla­dbach gekommen, zum anderen fielen Menschen, deren Asylantrag bewilligt wurde, aus dem Kreis der Anspruchsb­erechtigte­n. Für anerkannte Flüchtling­e ist das Jobcenter zuständig.

Die meisten Regelleist­ungsempfän­ger in NRW stammten 2018 aus Asien (53,1 Prozent), wie das Statistisc­he Landesamt mitteilte. Die größte Gruppe unter allen Empfängern bildeten dabei Personen aus dem Irak (11,2 Prozent), gefolgt von Menschen aus Afghanista­n (8,9) und aus Syrien (5,4). Rund ein Viertel der Empfänger kamen aus einem europäisch­en Staat außerhalb der EU. Personen mit serbischer (5,5 Prozent) und albanische­r (3,9) Staatsange­hörigkeit waren darunter am häufigsten vertreten. 63,9 Prozent der Leistungse­mpfänger waren im erwerbsfäh­igen Alter von 18 bis 64 Jahren. Bei 35,2 Prozent handelte es sich um Kinder und Jugendlich­e (ohne unbegleite­t eingereist­e Minderjähr­ige).

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